Traum erfüllt: Schüttler für Olympia nominiert

SID

Stuttgart - Der Traum von Wimbledon-Halbfinalist Rainer Schüttler für die Sommerspiele in Peking nominiert zu werden hat sich erfüllt. Unerwartet wurde der Tennis-Profi vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) doch noch für die Olympischen Spiele im August berücksichtigt.

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Obwohl der Tennis-Weltverband ITF Rainer Schüttler in der am 21. Juli veröffentlichten Teilnehmerliste für das olympische Turnier nicht aufgeführt hatte, nominierte der DOSB den Korbacher. Damit will man einen Fauxpas wie vor den Olympischen Spielen 2004 in Athen vermeiden, als das damalige Nationale Olympische Komitee (NOK) den Tennis-Spieler Florian Mayer zunächst nicht nominiert hatte.

Der Bayreuther profitierte von einer Härtefall-Regelung und durfte doch in Athen spielen. Ob Schüttler tatsächlich in Peking antreten kann, ist offen - und dürfte nun wiederum von der ITF abhängen. Trotz seines Einzuges in das Halbfinale von Wimbledon konnte er nämlich das Olympia-Kriterium der ITF, ein Platz unter den ersten 56 der Weltrangliste, zum Stichtag (9. Juni) nicht erfüllen. Auch kam sein Wimbledon-Coup für die Erfüllung der DOSB-Norm (Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers) erst nach dem Stichtag.

"Eine dritte Olympia-Teilnahme wäre ein absoluter Traum", hatte der Tennis-Profi aus Korbach noch zuvor bei einem Besuch beim ATP-Turnier in Stuttgart gesagt. "Erneut mit Kiwi im Doppel zu spielen, wäre ein Traum." Schüttler hatte vor vier Jahren mit Nicolas Kiefer (Hannover) bei den Olympischen Spielen in Athen die Silbermedaille gewonnen. "Notfalls schwimme oder laufe ich nach Peking", versicherte er..