UN-Sportbeauftragter Lemke bei Eröffnung

SID

New York - Ungeachtet der Menschenrechtsverletzungen in Tibet wird der neue UN-Sportbeauftragte Willi Lemke als offizieller Vertreter der Vereinten Nationen an der Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking teilnehmen.

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UN-Generalsekretär Ban Ki Moon habe ihn darum gebeten, sagte der frühere Manager des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen in New York. Er sei wie Ban der Meinung, dass der Sport nicht für die Politik "missbraucht" werden dürfe, betonte Lemke. "Wir wollen, dass diese Spiele ein erfolgreiches, friedliches, großes, großes Sportereignis werden."

In diesem Zusammenhang sprach sich Lemke auch dagegen aus, Sportler aus Simbabwe von der Teilnahme an den Wettbewerben auszuschließen.

Die Vorgänge um die Präsidentenwahl in Simbabwe seien zwar "sehr befremdlich", dennoch habe allein das Internationale Olympische Komitee über die Teilnahme von Sportlern zu entscheiden. In diesen Prozess solle sich niemand einmischen. Lemke, zuletzt Innen- und Sportsenator in Bremen, war im März zum neuen UN- Sonderbeauftragten für Sport berufen worden.