"Bei den Männern kommen sechs bis acht Athleten infrage, bei den Frauen auch noch vier bis fünf", erklärte Claus Marek, Sportkoordinator des Meetings und Teammanager Zehnkampf im Deutschen Leichtathletik- Verband (DLV). Drei der vier Wettkämpfe, die für die Nominierung herangezogen werden, sind absolviert.
Nach den Meetings in Desenzano/Italien, Bernhausen und am vergangenen Wochenende in Götzis/Österreich haben bei den Männern in dem Europameisterschafts-Fünften Pascal Behrenbruch (Frankfurt/Main/8242 Punkte), dem WM-Neunten und Vorjahressieger von Ratingen, Arthur Abele (Ulm/8220), sowie dem Uerdinger Michael Schrader (8194) gleich drei Zehnkämpfer die Olympia-Norm (8050) erfüllt.
Athleten unter Hochdruck
Andere Anwärter wie der Hallen-Weltmeister von 2006, André Niklaus (Berlin), stehen unter Zugzwang, um noch eines der jeweils drei Tickets bei Männern und Frauen zu holen.
"Die Jungs haben sich das Leben selbst schwer gemacht und müssen jetzt noch ihre Hausaufgaben machen", teilte Marek mit. Er rechnet in Ratingen auch noch mit Jacob Minah (Göttingen), Norman Müller (Halle/Saale), Stefan Drews (Leverkusen) und Dennis Leyckes (Erfurt).
Schwarzkopf mit besten Aussichten
Bei den Frauen hat die EM-Dritte Lilli Schwarzkopf (Paderborn), die in Götzis mit 6316 Punkten deutlich über der Norm von 6130 Punkten blieb, beste Aussichten auf einen Start in Peking.
Marek geht davon aus, dass auch Julia Mächtig (Neubrandenburg/6282), die EM- Vierte Jennifer Oeser (Leverkusen/6189), die Olympia-Sechste Sonja Kesselschläger (Neubrandenburg/6134) und Christine Schulz (Leverkusen/6070) in den Kampf um den Olympia-Start eingreifen werden.
Sicher vorgeschlagen für die Olympia-Nominierung werden im Zehn- und Siebenkampf jeweils die Sieger von Ratingen bei Erreichen der geforderten Punktzahlen. Die Nominierungsplätze zwei und drei sind abhängig von den Ergebnissen bei den vier Meetings.
