Deutsche Schützen noch nicht in Form

SID

Suhl - Die deutschen Wurfscheibenschützen sind noch nicht in Olympia-Form. Beim Heimweltcup in Suhl blieb der sechste Platz von Trap-Spezialistin Susanne Kiermayer (Kirchberg) am Auftakttag das beste Ergebnis.

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Am Schlusstag der zehntägigen Veranstaltung im Schießsportzentrum auf dem Suhler Friedberg war Skeet- Spezialist Thorsten Hapke (Wedemark) mit 118 Scheiben bester Deutscher auf Platz zehn.

Auch dem treffergleichen Olympia-Starter Tino Wenzel (Ibbenbüren) auf Rang 13 fehlte nur eine Scheibe zum Finaleinzug. Der Sieg ging mit sehr guten 147 Scheiben an Weltrekordler Vincent Hancock (USA).

Ende der Peking Hoffnungen 

Während Kiermayer mit ihrem besten Saison-Ergebnis ansteigende Form bewies, verfehlten alle anderen Peking-Starter die Finalteilnahme. Skeet-Weltmeisterin Christine Brinker (Ibbenbüren) scheiterte ebenso wie der Wiesbadener Routinier Waldemar Schanz (Doppeltrap) im Stechen denkbar knapp. Für Schanz war es das Ende seiner Peking-Hoffnungen.

"Fürs Selbstvertrauen wären zwei, drei weitere Finalteilnahmen schön gewesen. Unsere Ergebnisse waren zwar durchweg gut, aber nicht gut genug", sagte Bundestrainer Wilhelm Metelmann.

Mit seinem kompletten Olympia-Aufgebot will er auf dem Weg nach Peking noch bei den Europameisterschaften vom 5. bis 14. Juli in Nikosia auf Zypern starten. Dort hatte im Vorjahr Brinker WM-Gold gewonnen; Karsten Bindrich (Eußenhausen) war Dritter in der Trap-Konkurrenz geworden.

Bundestrainer ist zuversichtlich

Metelmann ist davon überzeugt, dass sein Team bis Peking zulegen wird. "Noch sind zwei Monate Zeit. Erst dann sollen sie in Bestform sein. Zuversichtlich stimmt, dass wir von der absoluten Spitze nicht weit entfernt sind. Es fehlten immer nur ein bis zwei Treffer. Das war ärgerlich, denn im Training haben alle gezeigt, dass sie es besser als hier im Wettkampf können", meinte der Bundestrainer.

Für einen Weltrekord bei den fünf hochklassigen Entscheidungen sorgte der Brite Richard Faulds mit 147 Scheiben in der Doppeltrap- Konkurrenz. "Insgesamt wurde sehr hoch geschossen - und das von sehr vielen Schützen. Für Peking rechne ich ebenfalls mit Leistungen in Weltrekordnähe", bilanzierte Metelmann.