Spyker wird endgültig indisch

SID

Schanghai - Der Formel-1-Rennstall Spyker, für den auch der Deutsche Adrian Sutil fährt, ist endgültig an den indischen Milliardär Vijay Mallah verkauft worden.

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Wie das ursprünglich niederländische Team in Shanghai mitteilte, wurden die Verträge zwei Tage vor dem Großen Preis von China unterzeichnet.

"Nachdem die offizielle Dokumentation unterschrieben wurde, ist das Management des Spyker Formel-1-Teams an die neuen Besitzer, die 'Orange India Holdings', übergeben worden", hieß es. Der Kaufpreis soll 88 Millionen Euro betragen. Erst im vergangenen Jahr hatte Spyker den Rennstall von der russischen Midland-Gruppe übernommen.

Sutil lässt Zukunft offen 

Ob Adrian Sutil indes auch im nächsten Jahr für das Team fährt, ist nicht sicher. "Ich Moment bin ich bei Spyker und wäre auch nächstes Jahr hier happy", sagte der Pilot aus dem bayrischen Gräfelfing, der am vergangenen Wochenende am Grünen Tisch seinen ersten WM-Punkt als Achter beim Großen Preis von Japan zugesprochen bekommen hatte.

Allerdings ist noch ein Berufungsverfahren anhängig. Es findet am 12. Oktober in Paris in der Zentrale des Internationalen Automobilverbandes FIA statt.

Alle warten auf Alonso 

"Es gibt Interesse, aber keine Offerte", erklärte Sutils Manager Karl-Heinz Zimmermann. Davon sei man "Lichtjahre entfernt". Gleichwohl strebt Sutil nach Höherem. Im Gespräch soll er angeblich bei Williams und Toyota sein.

Offenbar hängt aber auch sein Engagement im kommenden Jahr von der Entscheidung Fernando Alonsos ab. Der zweimalige Weltmeister aus Spanien könnte trotz laufenden Vertrages möglicherweise McLaren-Mercedes verlassen. "Alonso blockiert, alle Teams warten. Der Tag X kann sich noch ziemlich weit nach hinten ziehen", meinte Zimmermann.