UEFA straft Scolari ab

Von dpa

Nyon - Portugals Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari wird sein Team in den letzten vier EM-Qualifikationsspielen nicht betreuen können.

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Wegen eines Handgemenges mit dem serbischen Fußballer Ivica Dragutinovic sperrte die Europäische Fußball-Union den Brasilianer für die ausstehenden vier Spiele der EM-Qualifikation. Wie die UEFA mitteilte, muss Scolari zudem eine Strafe von rund 12.000 Euro bezahlen.

Sein "Kontrahent" Dragutinovic wurde ebenfalls bestraft: Er wird wegen "ungebührlichen Verhaltens" dem serbischen Nationalteam in den Ausscheidungspartien gegen Armenien (13. Oktober) und Aserbaidschan (17. Oktober) fehlen.

Einspruch angekündigt

Portugals Nationaltrainer kündigte einen Einspruch gegen die Sperre an. "Ich glaube, die Strafe ist zu hart", sagte er nach einer Unterredung mit dem Präsidenten des portugiesischen Fußballverbandes (FPF), Gilberto Madail. Er werde die Sperre anfechten, sobald der FPF von der UEFA die offizielle Begründung erhalten habe.

Scolari und Dragutinovic waren in der Vorwoche zum Ende des Qualifikationsspiels zwischen Portugal und Serbien (1:1) in Lissabon aneinander geraten. Dabei hatte der Brasilianer versucht, Dragutinovic einen Faustschlag zu verpassen.

"Ich habe meinen Kopf verloren, aber ich wollte meinen Spieler schützen", hatte sich Scolari entschuldigt, der für seinen Ausraster auch vom FPF scharf kritisiert worden war.

Keine Kontaktaufnahme erlaubt

In den restlichen vier Qualifikationspartien für die Europameisterschaft 2008 in Österreich und in der Schweiz darf Scolari nach dem Urteil der UEFA auch keinen Kontakt zu seinem Team aufnehmen. In den Spielen in Aserbaidschan (13. Oktober), in Kasachstan (17. Oktober), gegen Armenien (17. November) und gegen Finnland (21. November) hat er eine Innenraumsperre.

In der Qualifikationsgruppe A führt Polen (21 Punkte/11 Spiele) vor Finnland (19/11), Portugal (17/10) und Serbien (16/10).