Pechstein zur Halbzeit Elfte

SID
Mit 4:02,93 Minuten hatte Pechstein die fünftbeste Zeit aufs Eis gelegt
© getty

Claudia Pechstein hat bei der Mehrkampf-WM in Calgary ihre Chancen auf das Finale gewahrt. Die fünfmalige Olympiasiegerin belegt nach den ersten beiden Rennen am Samstag den elften Platz in der Gesamtwertung und darf sich berechtigte Hoffnungen auf die Teilnahme am Endlauf der besten Acht am Sonntag machen.

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"Es war kein einfacher Lauf. Claudia ist nicht gut reingekommen, hat die Strecke dann aber sehr gut gestanden", sagte DESG-Teamleiter Helge Jasch.

In 4:02,93 Minuten hatte Pechstein die fünftbeste Zeit auf das schnelle Eis im Olympic Oval von 1988 gebracht und dabei ihren Saisonbestwert um drei Sekunden verbessert. Zum Auftakt war die 43-Jährige über die von ihr ungeliebten 500 m in 40,00 Sekunden ebenfalls persönliche Saisonbestzeit gelaufen. Nach zwei Rennen kommt Pechstein auf insgesamt 80,488 Punkte.

Pechstein, die bei der Einzelstrecken-WM in Heerenveen vor drei Wochen mit Bronze über 5000 m ihr großes sportliches Saisonziel bereits erreicht hatte, war im Vorfeld bei der Formulierung ihrer Ambitionen in Kanada zurückhaltend gewesen.

"Die Mehrkampf-WM auf dem schnellen Eis von Calgary ist eine Zugabe, auf die ich mich sehr freue. Das Ziel kann für mich nur heißen, das Finale der besten acht Läuferinnen zu erreichen. Das wird schwierig genug", sagte die Langstrecken-Spezialistin.

Behlau auf Rang 23

Die 18 Jahre alte Debütantin Leia Behlau (Erfurt) belegt nach Läufen in 41,40 Sekunden (500 m) und 4:12,38 Minuten (3000 m) mit 83,463 Zählern den 23. Rang. In Führung liegt die US-Amerikanerin Heather Richardson (77,943).

Bei den Männern rangiert Patrick Beckert (Erfurt) mit 75,430 Punkten nur auf dem 17. Platz. Auf der kurzen Sprintstrecke lief der Langstreckenspezialist im internationalen Vergleich erwartungsgemäß nur hinterher, erzielte in 37,77 Sekunden aber immerhin eine persönliche Bestzeit. Über 5000 m (6:16,60) wurde Beckert Sechster. In der Gesamtwertung führt der sechsmalige Mehrkampf-Weltmeister Sven Kramer (Niederlande/72,949). Ein Debakel erlebte der niederländische Titelverteidiger Koen Verweij, der über 500 m stürzte und über 5000 m nicht mehr antrat.