Weber nach "Kickfinish" disqualifiziert

SID
Rabenschwarzer Tag für den deutschen Meister Marco Weber
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Bob de Jong hat beim Eisschnelllauf-Weltcup in Heerenveen das 5000-Meter-Rennen gewonnen. Der deutsche Meister Marco Weber wurde wegen eines falschen Zielschritts disqualifiziert.

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Zum Abschluss des Weltcup-Auftakts der Eisschnellläufer im niederländischen Heerenveen ist der deutsche Meister Marco Weber nach einem enttäuschenden Rennen über 5000m disqualifiziert worden.

In 6:39,15 Minuten lief der Münchner die schwächste Zeit aller deutschen Starter und wurde anschließend wegen eines so genannten "Kickfinish" aus dem Klassement genommen. Die eigentlich nur von Sprintern eingesetzte Praktik ist seit der neuen Saison verboten.

Beckert mit Jahresbestzeit

Patrick Beckert gelang in 6:30,12 Minuten seine bislang beste Zeit der noch jungen Saison. Der Vizemeister aus Erfurt beendete das Weltcup-Rennen auf dem 14. Platz.

Der Sieg in Heerenveen ging an Publikumsliebling Bob de Jong. An seinem 34. Geburtstag beschenkte sich der Niederländer in starken 6:17,31 Minuten selbst. Das Podium komplettierten der Russe Iwan Skobrew (6:18,96) und de Jongs Landsmann Wouter Olde Heuvel (6:20,93).

Weber, der sogar langsamer als die B-Gruppen-Starter Moritz Geisreiter (Inzell/6:37,44) und Robert Lehmann (Erfurt/6:38,79) war, wollte sich nicht unterstellen lassen, bewusst für die Löschung der miserablen Zeit gesorgt zu haben. "Ich habe es nicht mit Absicht gemacht", sagte der 28-Jährige.

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