Auszeit für Ronny Ackermann

SID
Ronny Ackermann gewann bisher dreimal olympisches Silber (zweimal Team, einmal Sprint)
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Nach seinem missglückten Saisonauftakt in Kuusamo wird Ronny Ackermann beim nächsten Weltcup der nordischen Kombinierer in Lillehammer pausieren.

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Der viermalige Weltmeister Ronny Ackermann erhält nach seinem missglückten Start in den Olympiawinter eine Weltcup-Pause. Der 32 Jahre alte Kombinierer wird beim Weltcup am Wochenende in Lillehammer fehlen und soll erst beim darauffolgenden Wettbewerb am 12./13. Dezember ins deutsche Team zurückkehren. Ersatz für Ackermann wird der erst 16 Jahre alte Manuel Faißt sein.

"Beim Weltcup-Auftakt in Kuusamo habe ich erkennen müssen, dass mein Körper einfach noch etwas Zeit und Ruhe braucht, um sich nach den intensiven Belastungen wieder vollständig zu erholen", sagte Ackermann: "Deshalb haben wir uns kurzfristig entschieden, lieber jetzt gleich eine Pause zu machen."

Olympia-Qualifikation gefährdet

Der Dermbacher war beim ersten Weltcup nach einem 22. Platz im ersten Springen im zweiten Durchgang auf Platz 51 abgestürzt und hatte anschließend auf einen Start im Langlauf verzichtet. Ackermann muss wegen der starken Konkurrenz im eigenen Team nun um seine Olympia-Qualifikation bangen.

Nach zwei Stürzen hatte der einstige deutsche Sportler des Jahres in den letzten Wochen extra hart trainiert, um den Trainingsrückstand aufzuholen.

"Ronny muss aber einsehen, dass er nicht mehr 20 ist. Er braucht Pausen, um frisch zu sein", hatte Bundestrainer Hermann Weinbuch dazu gesagt. In den letzten drei Tagen legte Ackermann deshalb die Füße hoch, auch wenn "mir als Leistungssportler das natürlich extrem schwerfällt".

Ackermann wieder im Training

Erst am Donnerstag begann Ackermann wieder mit leichtem Training: "Ich hoffe, dass sich das dann in einigen Tagen positiv bemerkbar macht und ich in den kommenden Wochen das notwendige Gefühl und die Stabilität entwickeln kann."

Nach der Pause beim Weltcup in Lillehammer will er beim nächsten Weltcup wieder angreifen. Im geplanten Austragungsort Harrachov droht eine Absage, allerdings soll es einen Ersatz-Schauplatz geben.

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