Ammann siegt beim Grand-Prix der Skispringer

SID
Weltmeister Simon Ammann siegte beim Grand-Prix der Skispringer vor Anders Jacobsen
© Getty

Deutschlands Skispringer haben beim Heim-Auftakt des Sommer-Grand-Prix in Hinterzarten als Solisten ein Debakel erlitten, im Team aber einen starken zweiten Platz eingeflogen. Weltmeister Simon Ammann (Schweiz) gewann das erste Kräftemessen vor dem Olympiawinter klar.

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Zudem verlief der Test der neuen Windformel ohne Probleme. Ammann verwies auf der Normalschanze im Schwarzwald den Norweger Anders Jacobsen sowie Denis Kornilow (Russland) klar auf die nächsten Plätze und wurde von 4000 Fans begeistert gefeiert.

Der deutsche Meister Andreas Wank (Oberhof) war als 14. noch der Beste der schwer geschlagenen Einheimischen. Vizeweltmeister Martin Schmitt (Furtwangen) verpasste gesundheitlich angeschlagen als 42. sogar das Finale.

Tags zuvor war Schmitt im Verbund mit Michael Neumayer (Berchtesgaden), Georg Späth (Oberstdorf) bei seinem gelungenen Comeback nach einer schweren Knieverletzung und Michael Uhrmann (Rastbüchl) noch zu Platz zwei hinter Norwegen geflogen. Alexander Herr (Villingen) war bei seinem Comeback nach über drei Jahren schon in der Qualifikation gescheitert.

Kombinierer: Frenzel sprintet auf Podest

Bei den Kombinierern hatte Eric Frenzel als Dritter ebenfalls für einen deutschen Podestplatz gesorgt. Der junge Vater aus Oberwiesenthal setzte sich im Fotofinish hauchdünn gegen den viertplatzierten Vizeweltmeister Tino Edelmann (Zella-Mehlis) durch.

Das deutsche Duo lag nur 1,9 Sekunden hinter Überraschungssieger Ronny Heer (Schweiz), der von Platz 13 nach dem Springen noch an die Spitze stürmte. Zweiter wurde der Franzose Jonathan Felisaz eine Zehntelsekunde vor den Deutschen. Der viermalige Weltmeister Ronny Ackermann (Dermbach) landete nur auf Platz 20.

Beim Springen wurde erstmals eine neue Formel getestet, nach der die Windstärke in die Berechnung der Sprungnote einfließt. "Eine interessante Sache, die den Wettkampf gerechter machen kann und der der man eine Chance geben muss", befand Martin Schmitt. "Wichtig aber ist, dass die Zuschauer es auch verstehen."

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