Trainer packt gegen Virpi Kuitunen aus

SID
Virpi Kuitunen schweigt zu den Doping-Anschuldigungen seitens ihres ehemaligen Bundestrainers
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Kari-Pekka Kyrö, ehemaliger Trainer der finnischen Langläufer, hat pikante Details über Doping bei Virpi Kuitunen vor der WM 2001 enthüllt. Kuitunen schweigt zu den Aussagen.

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Der ehemalige finnische Nationaltrainer Kari-Pekka Kyrö ist mit pikanten Details über angebliches Doping von Skilangläuferin Virpi Kuitunen an die Öffentlichkeit gegangen.

Seinen Aussagen zufolge wurde Kuitunen bei der WM 2001 unmittelbar vor dem Start eines Rennens in einem Haus nahe der Skistation von Lahti ein verbotener Plasmaexpander verabreicht, um Epo-Doping zu verschleiern. Kuitunen will die Vorwürfe nicht kommentieren.

Kyrö belastet Kuitunen

"Als wir mit Virpi Kuitunen in das rote Haus gingen, war der Nationalmannschaftsarzt Juha-Pekka Turpeinen schon da und hielt Schläuche und Kanülen bereit", sagte Kyrö der finnischen Zeitung "Helsingin Sanomat". "Ich habe dann so auf den Beutel gedrückt, dass die Flüssigkeit schneller rauslief", so Kyrö.

Kyrö nannte auch den Grund für seine Enthüllung, die sich ausschließlich auf Kuitunen bezieht: "Sie ist frech aufgetreten und hat ihre Helfer und Unterstützer beschuldigt." Kuitunen habe "natürlich in keiner Weise" geahnt, dass sie etwas Verbotenes tat.

Zwei Jahre Sperre für Kuitunen

Kuitunen, die im Zuge des Dopingskandals von 2001 zwei Jahre gesperrt wurde, durfte die Goldmedaille von der WM behalten.

"Ich lese sowas nicht und höre mir das auch nicht an. Ich sage dazu auch nichts", sagte sie nun.

Auf die Frage, ob sie wissen wolle, was genau Kyrö gesagt habe, hielt sie sich die Ohren zu: "Nein, das will ich nicht. Ich sage zum x-ten Mal, dass dieses Kapitel für mich abgeschlossen ist. Dem habe ich nichts hinzuzufügen."

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