Außenseiter Kröll narrt die Weltelite

SID
Klaus Kröll gewann den Super-G in Kitzbühel
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Beim Super-G in Kitzbühel sicherte sich Routinier Klaus Kröll vor heimischer Kulisse seinen ersten Weltcup-Sieg. Auf Rang zwei landete Aksel Lund-Svindal vor Ambrosi Hoffmann.

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Klaus Kröll hat überraschend den Super-G auf der berüchtigten Streif in Kitzbühel gewonnen und Österreich beim ersten von drei Heim-Rennen im Mekka des alpinen Skisports vor einem Debakel bewahrt.

Der 28-Jährige fuhr mit der überlegenen Bestzeit von 1:12,78 Minuten zu seinem ersten Weltcup-Sieg, obwohl er mit großem Handicap gestartet war: vor einer Woche hatte sich Kröll bei einem Sturz in Wengen drei Handwurzelknochen gebrochen.

Kröll vor Lund-Svindal und Hoffmann

Kröll verwies Doppel-Weltmeister Aksel Lund Svindal auf den zweiten Platz. Der Norweger lag 0,22 Sekunden zurück. Dritter wurde der Schweizer Ambrosi Hoffmann (0,39 Sekunden zurück).

Zweitbester von insgesamt neun gestarteten Österreichern war Hermann Maier. Für "Mister Super-G", der in seiner Lieblingsdisziplin in Kitzbühel bei sieben Starts fünfmal Sieger und niemals schlechter als Zweiter war, bedeutete Rang zwölf eine herbe Enttäuschung.

Strodl auf Platz 25

Zufrieden sein durfte Andreas Strodl mit seinem Debüt auf der Streif. Der 21 Jahre alte Partenkirchener belegte 1,20 Sekunden hinter Kröll Platz 25 und sammelte als einziger der drei deutschen Starter Weltcup-Punkte.

Strolds Bruder Peter belegte Rang 33 (1,62 Sekunden zurück), Stephan Keppler (Ebingen) schied aus.

In der Disziplinwertung behauptete Maier seine Führung. Im Gesamtweltcup blieb dessen Landsmann Benjamin Raich vorne, obwohl er beim Super-G ausschied. Zweiter ist Svindal, 40 Punkte hinter Raich.

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