Sachenbacher-Stehle Sprint-Dritte

SID
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© DPA

Lahti - Ausgerechnet im Sprint hat sich Evi Sachenbacher-Stehle auf dem Siegerpodest zurückgemeldet.

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Die Bayerin kam im finnischen Lahti hinter Olympiasiegerin Chandra Crawford aus Kanada und der Russin Natalja Matejewa auf Platz drei und damit erstmals in dieser Saison auf das Podium.

Bei den Männern kam Josef Wenzl nach einem taktischen Fehler nicht über das Viertelfinale hinaus. Der Norweger Anders Glörsen siegte vor Andrew Newell aus den USA und seinem Teamkollegen Ola Vigen Hattestad.

"Ich bin überglücklich. Es ist ein toller Erfolg für mich und unser ganzes Frauen-Team. Ich habe nicht gedacht, dass ich im Skating-Sprint noch so schnell bin", sagte Evi Sachenbacher-Stehle freudestrahlend.

Spurtstärke war Trumpf

Sie machte alles richtig, hielt sich stets an exponierter Stelle auf und konnte damit im Endkampf ihre Spurtstärke ausspielen, obwohl sie schon lange keine Sprinterin mehr ist.

Bei den Olympischen Winterspielen 2002 hatte sie noch im Sprint die Silbermedaille gewonnen. Letztmalig stand sie bei einem Freistilsprint 2004 in Trondheim als Zweite auf dem Podest.

Glücklich war auch Manuela Henkel, die das B-Finale gewann und damit Platz sieben belegte. "Ich hatte nicht gedacht, dass es soweit nach vorn geht. Platz zehn war mein Ziel. Aber hier haben wir endlich richtigen Schnee, und es macht einfach Spaß zu laufen", meinte die Oberhoferin.

Enttäuschung bei Wenzl

Wenzl war dagegen enttäuscht. "Mein Lauf war sehr langsam. Und dann habe ich taktisch falsch gehandelt. Ich hatte nicht gedacht, dass alle aus dem Windschatten kommen und ich nicht mehr überholen kann", meinte der Bayer.

René Sommerfeldt war als 36. in der Qualifikation gescheitert und musste kampflos mit ansehen, wie der Norweger Tor Arne Hetland als Sieger des B-Finales seinen Rückstand auf den Gesamtweltcup-Zweiten aus Oberwiesenthal auf 41 Punkte verkürzte.