Miller mit Podest-Triple großer Sieger in Kvitfjell

SID
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© DPA

Kvitfjell - US-Skistar Bode Miller hat sich mit einem Podest-Triple beim Speed-Wochenende im norwegischen Kvitfjell endgültig zum Top-Favoriten auf seinen zweiten Sieg im Gesamt-Weltcup aufgeschwungen.

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Mit Rang zwei vor seinem ärgsten Verfolger Didier Cuche vergrößerte Miller beim überraschenden Super-G-Erfolg des Österreichers Georg Streitberger seinen Vorsprung im Kampf um die Große Kristallkugel auf 185 Punkte vor Cuche.

Der Schweizer verpasste zwar den vorzeitigen Gewinn der Super-G-Wertung, dürfte sich die kleine Kristallkugel bei nur noch einem Rennen und 89 Punkten Vorsprung auf den Österreicher Christoph Gruber aber kaum noch nehmen lassen.

Verheerend war die Bilanz der deutschen Herren. Stephan Keppler fällt mit einem Kreuzbandriss mindestens ein halbes Jahr aus. Die beste Platzierung des Wochenendes war Super-G-Platz 45 von Peter Strodl.

Showdown MIller vs. Cuche 

Im Abfahrts-Weltcup steht Vorjahressieger Cuche beim Saisonfinale in zwei Wochen in Bormio/Italien ein echter Showdown mit Miller bevor, der mit einem Sieg und einem zweiten Platz bei den Kvitfjell-Abfahrten bis auf fünf Punkte an Cuche heranrückte.

"Das ist schon toll, genau so soll ein Finale sein: Wer das letzte Rennen gewinnt, ist vorne", sagte Miller nachdem er bei seinem sechsten Saisonsieg Cuche auf Rang zwei verwiesen hatte.

Dritter wurde hier Werner Heel (Italien), dem neben italienischen Ski-Legenden wie Alberto Tomba und Kristian Ghedina auch Felix Neureuther per SMS zu seinem unerwarteten Sieg beim Kvitfjell-Auftakt gratuliert hatte.

Saisonaus für Keppler 

Als sich Miller und Cuche ihr hochklassiges Duell um die Spitze des Gesamt-Weltcups lieferten, war Stephan Keppler schon abgereist. Der Ebinger musste sich in München am Kreuzband operieren lassen und damit sein vorzeitiges Saisonaus hinehmen.

Die anderen deutschen Starter blieben ohne Weltcup-Punkte. Bei der Abfahrt wurde Johannes Stehle 41., Strodl schied aus. Beim Super-G kam dann Stehle nicht ins Ziel, Strodl wurde 45.

Die Freude des 26 Jahre alten Streitberger über seinen ersten Karriere-Sieg wurde von einem schweren Sturz seines Team-Kollegen Matthias Lanzinger getrübt. Bei dem Crash, nach dem das Rennen für eine dreiviertel Stunde unterbrochen wurde, erlitt Lanzinger einen offenen Unterschenkelbruch und eine Gehirnerschütterung.