WTA-Turnier in Stuttgart: Kerber nach Sieg gegen Petkovic im Viertelfinale

SID
Angelique Kerber trifft im Viertelfinale auf Kiki Bertens.
© getty

Wimbledonsiegerin Angelique Kerber hat das Duell mit ihrer Fed-Cup-Kollegin Andrea Petkovic gewonnen und als einzige deutsche Tennisspielerin das Viertelfinale beim Heimturnier in Stuttgart erreicht. Nach einem Freilos in Runde eins setzte sich die an Nummer fünf gesetzte Kerber (31) am Donnerstagabend 6:2, 6:4 durch. Im zwölften Aufeinandertreffen mit Petkovic feierte sie damit den neunten Sieg.

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Kerber hustete, keuchte und biss sich am Ende doch durch. Trotz erkennbarer Nachwirkungen ihrer jüngsten Grippe-Erkrankung hat die Wimbledonsiegerin beim Heimturnier in Stuttgart das deutsche Duell mit Andrea Petkovic souverän für sich entschieden. Kerber gewann am Donnerstagabend ihr Auftaktmatch mit 6:2, 6:4 und zog als einzige von fünf gestarteten Deutschen ins Viertelfinale ein.

"Es war ein bisschen eine Zitterpartie heute", sagte Kerber: "Es ist nie einfach, gegen Petko zu spielen. Wir kennen uns in- und auswendig." Im zwölften Aufeinandertreffen mit Petkovic feierte die Kielerin den neunten Sieg. In der Runde der letzten Acht trifft sie am Freitag auf die niederländische Sandplatz-Spezialistin Kiki Bertens (Nr. 6).

Kerber entscheidet Satz eins nach 32 Minuten für sich

Kerber hat das hochkarätig besetzte Event in Stuttgart 2015 und 2016 gewonnen. Das Turnier bildet traditionell den Auftakt in die europäische Sandplatz-Saison, in der die frühere Weltranglistenerste in diesem Jahr den Gewinn der French Open und damit die Komplettierung ihres Karriere-Grand-Slams anstrebt.

Gegen Petkovic hatte Kerber, die in der Vorwoche aufgrund einer verschleppten Grippe ihre Teilnahme an der Fed-Cup-Relegationspartie in Lettland hatte absagen müssen, nur zu Beginn einige Probleme erkennen lassen. Obwohl ihr regelmäßiges Husten vermuten ließ, dass die Krankheit zumindest noch nicht vollständig auskuriert ist, entschied sie nach gerade 32 Minuten Satz eins für sich.

Siegemund: "Es lief alles nicht so richtig"

Ein ähnliches Bild bot sich im zweiten Durchgang. Sechs Spiele lang agierte Petkovic auf Augenhöhe, ehe Kerber mit ihrem gefürchteten Konter-Tennis die Kontrolle übernahm und davonzog. Der Lohn ist neben dem Einzug in die Runde der letzten Acht wohl auch ein Abendessen auf Kosten von Petkovic - der traditionelle Wetteinsatz im Duell der beiden Freundinnen.

Lokalmatadorin Laura Siegemund war am Morgen, wie schon in Runde eins Julia Görges und Anna-Lena Friedsam, durch ein 4:6, 3:6 gegen die an Position sieben gesetzte Lettin Anastasija Sevastova ausgeschieden. Die nach einem Kreuzbandriss um die Rückkehr auf ihr früheres Niveau kämpfende 31-Jährige agierte zwar sehr variabel und mit vielen Stoppbällen, leistete sich dabei allerdings auch zu viele Fehler.

Nachdem sie beim Stand von 4:4 das zweite Break kassiert hatte, verlor sie nach 66 Minuten den umkämpften ersten Satz. Im zweiten Durchgang geriet Siegemund früh ins Hintertreffen und musste sich nach weiteren 51 Minuten geschlagen geben. "Es lief alles nicht so richtig", sagte sie anschließend: "Das Match heute zeigt mir einfach, dass mir noch ein bisschen die Konstanz fehlt."

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