Keys erhält Todesdrohungen nach Niederlage

Von SPOX
Tennis: Hassattacken im Internet: Keys fordert Konsequenzen
© getty

Madison Keys verlor das Halbfinale der China Open gegen Johanna Konta. Doch nicht die Niederlage, sondern der ihr entgegengebrachte Hass auf den Social-Media-Kanälen ärgerte die US-Amerikanerin am meisten.

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"In 99 Prozent der Fälle ignoriere ich solche Kommentare, aber diesmal werde ich das nicht tun", kündigte Keys auf einer Pressekonferenz am Rande des WTA-Turniers in Linz an: "Wir müssen etwas dagegen tun. Sogar bei Siegen bekomme ich Hassnachrichten - so kann es nicht weitergehen."

Konkret ging es der 21-Jährigen um respektlose Kommentare auf ihrem Instagram-Profil: "Die Leute scheinen nicht zu verstehen, dass man auch als Favoritin mal einen schlechten Tag haben und verlieren kann. Das gibt ihnen aber noch lange nicht das Recht, dir den Tod zu wünschen."

Wetten auf Keys

Der Auslöser für die Wut mancher User? Keys war als Nummer sieben der Welt als Favoritin in das Match gegen Konta gegangen. Somit wurden viele Wetten auf ihren Sieg abgeschlossen. Durch ihre Niederlage war der finanzielle Verlust bei einigen Leuten wohl groß - ebenso wie der Frust darüber.

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"Vielleicht solltet ihr aufhören, auf Tennismatches zu wetten, damit ihr euch am Spiel erfreuen könnt", riet Keys nun. Es sei nicht hinnehmbar, "dass diese Leute schreckliche Dinge über meine Familie und mich schreiben und damit davonkommen".

Allerdings: Eine Lösung gegen die pöbelnden "Fans" zu finden, ist schwierig. Die Kommentarfunktion unter den Posts abzuschalten, sei für Keys keine gute Idee.

Vielmehr solle "Social Media es schwieriger für diejenigen machen, die permanent beleidigend werden. Es muss zukünftig bessere Möglichkeiten geben, diese Leute kenntlich zu machen, um sie gegebenenfalls von Twitter und anderen Plattformen zu verbannen", so Keys weiter.

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