Qualifikant Mayer gewann das deutsche Duell mit Lokalmatador Michael Berrer 6:3, 3:6, 6:4 und steht erstmals seit einem Jahr bei einem Turnier der ATP-Tour unter den besten Acht.
Dort könnte auf Mayer der topgesetzte Schweizer Roger Federer warten. Das mit Spannung erwartete Comeback des Grand-Slam-Rekordchampions nach seiner Verletzungspause wurde am Mittwochabend aufgrund von anhaltenden Regenfällen abgebrochen und soll am Donnerstag fortgesetzt werden. Im Achtelfinale gegen den US-Youngster Taylor Fritz führte der Schweizer zu diesem Zeitpunkt mit 4:3. Kohlschreiber bekommt es im Viertelfinale entweder mit dem früheren US-Open-Champion Marin Cilic (Nr. 2) oder Radek Stepanek zu tun.
Mayer hatte sich zuletzt 2015 beim Rasenturnier im ostwestfälischen Halle ins Viertelfinale gespielt - und dort gegen Federer verloren. Nach mehreren Verletzungen steht der frühere Top-20-Spieler und zweimalige Wimbledon-Viertelfinalist nicht mehr unter den besten 200 der Weltrangliste. Mayer hat angekündigt, dass die Saison 2016 seine letzte sein könnte.
Mayer hadert dennoch
Der Routinier haderte ein wenig mit seinem wechselhaften Auftritt: "Ich war sehr verkrampft. Es war kein hochklassiges Match, aber am Ende zählt nur der Sieg." Wichtig sei für ihn außerdem, "dass der Körper hält. Viele schreiben mich ja schon ab, vier Siege in Folge tun mir da persönlich natürlich gut", sagte Mayer, der sich auf ein mögliches Duell mit Federer freut: "Das wäre natürlich ein Highlight. Ich bewundere ihn oft im Fernsehen, er ist einer der sympathischsten Sportler. Diesen Respekt muss ich dann aber ablegen."
Kohlschreiber zeigte sich insgesamt zufrieden mit seiner Leistung: "Es war ein gutes Match gegen einen Gegner, den man nicht unterschätzen darf, gerade auf Rasen." Die deutsche Nummer eins setzt sich ehrgeizige Ziele: "Natürlich ist es das Ziel, mal wieder einen Titel zu gewinnen, aber natürlich werden die Gegner jetzt noch härter. Mal schauen, was noch geht."
Der Mercedes Cup in Stuttgart wird zum zweiten Mal auf Rasen ausgetragen und ist mit 675.645 Euro dotiert. Titelverteidiger Rafael Nadal ist nicht am Start.
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