Damen - 3. Runde
Laura Robson (GBR) - Mariana Duque-Marino (COL) 6:4, 6:1
Während die anderen Plätze noch von Planen bedeckt waren, durfte Robson auf dem überdachten Centre Court antreten. Zu Beginn zeigte sie sich ob der großen Bühne noch beeindruckt, schlug im ersten Satz 15 Unforced Errors und brachte nur 43 Prozent ihrer ersten Aufschläge ins Feld. Dementsprechend eng war der erste Satz.
Danach hatte sie sich aber freigeschwommen und ließ der 117 der Welt, die noch nie in der zweiten Runde von Wimbledon gestanden hatte, keine Chance mehr. "Ich war schon nervös, aber sie kam mir noch nervöser vor, deshalb habe ich das Ding doch noch gewonnen", sagte sie danach.
Kaia Kanepi (EST) - Angelique Kerber (GER/7) 3:6, 7:6 (8:6), 6:3
Licht und Schatten wechselten sich bei Kerber, die hier 2012 im Halbfinale stand, mehrfach ab. Zu Beginn agierte sie viel zu passiv, überließ ihrer 28-jährigen Gegnerin die Initiative und lag schnell 0:3 zurück. Danach fand sie aber zu ihrem Spiel, schlug selbst die Winner und brachte Kanepi mit ihrer starken Defensive zur Verzweiflung. Sie gewann die folgenden sieben Spiele und den ersten Satz.
Im engen zweiten Satz sah Kerber beim Stand von 5:1 im Tiebreak schon wie die sichere Siegerin aus, aber danach funktionierte nichts mehr. Kanepi drängte die Deutsche wieder in die Defensive und holte sechs Punkte in Folge. Im dritten Satz dominierte die Weltranglisten-46. gegen die sichtlich frustrierte Kerber und machte mit einem Rückhand-Winner nach einer Stunde und 46 Minuten den Sieg perfekt.
Kanepi agierte aggressiv, rückte bei zu kurzen Bällen von Kerber konsequent ans Netz vor - dort machte sie 26 von 38 möglichen Punkten - und schlug insgesamt 52 Winner. Die Weltranglistensiebte spielte zwar mit nur 17 Fehlern gewohnt solide, ließ sich aber in den entscheidenden Situationen den Schneid abkaufen.
Petra Kvitova (CZE/8) - Ekaterina Marakowa (RUS/25) (bei 6:3, 2:6, 1:2 wegen Dunkelheit unterbrochen)
