Clijsters verteidigt US-Open-Titel ohne Mühe

SID
Kim Clijsters gewann die US Open nach 2005 und 2009 zum dritten Mal
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Kim Clijsters hat ihren Titel bei den US Open mühelos verteidigt. In nur 60 Minuten setzte sich die Belgierin gegen Wera Swonarewa aus Russland mit 6:2, 6:1 durch.

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Kim Clijsters hat ihren Titel bei den US Open in New York souverän verteidigt und zum dritten Mal nach 2005 und 2009 in Flushing Meadows gesiegt.

Nachdem sie sich in nur 59 Minuten erneut zur Königin von Queens gekrönt hatte, begann für Kim Clijsters der schwierigste Teil ihrer Titel-Mission: Erst musste die alte und neue US-Open-Siegerin einen Umweg in Kauf nehmen, um sich in der Box den Kuss von Ehemann Brian abzuholen. Dann wollte ihre kleine Tochter Jada partout nicht mit dem Siegerpokal für die Fotografen posieren - wie noch im Jahr zuvor.

Kim Clijsters: "Ich bin sehr glücklich"

"Für Jada hat es keine Bedeutung, ob ich siege oder verliere. Ich werde ihr jedenfalls nicht sagen, dass ich das Turnier gewonnen habe. Diesmal war die Ausgangsposition eine ganz andere. Ich hatte mehr Druck, weil die Leute mehr von mir erwartet haben. Ich bin einfach nur sehr glücklich", sagte die Belgierin.

Clijsters kassierte nach ihrer Kurzarbeit insgesamt 2,2 Millionen Dollar: 1,7 Millionen Dollar Siegprämie und einen Bonus von 500.000 Dollar für ihre Erfolge auf der vorangegangenen US-Series-Tour.

Der zweieinhalbjährigen Jada mit den lustigen Locken gelang mit ihrer Verweigerung vor den Fotografen indes das, was Swonarewa in einem der einseitigsten Finals nicht annähernd gelungen war - Kim Clijsters an den Rand der Verzweiflung zu bringen.

Serena Williams aufgrund einer Fußverletzung nicht dabei

Die Weltranglisten-Achte Swonarewa, die im Achtelfinale Andrea Petkovic ausgeschaltet hatte, konnte sich vier Tage nach ihrem 26. Geburtstag immerhin mit 850.000 Dollar trösten.

"Es ist bitter, in einem Grand-Slam-Endspiel nicht seine Leistung zu bringen. Aber ich liebe New York trotzdem", sagte Wimbledon-Finalistin Swonarewa, die in der Vorschlussrunde überraschend die topgesetzte Caroline Wozniacki mit 6:4, 6:3 ausgeschaltet hatte. Die Dänin verpasste damit den Sprung an die Spitze der Weltrangliste.

Clijsters dominierte das Finale im größte Tennisstadion der Welt von Anfang an und benötigte zum Gewinn des ersten Satzes gerade einmal 27 Minuten. Erst danach konnte Swonarewa, die im Halbfinale gegen die topgesetzte Dänin Caroline Wozniacki gewonnen hatte, die Nervosität in ihrem ersten US-Open-Finale ablegen und kam zu einigen schönen Punktgewinnen.

Der 21. Matcherfolg in Folge von Clijsters in New York war aber nie ernsthaft gefährdet. Die Weltranglistenerste Serena Williams hatte ihren Heim-Grand-Slam wegen einer Fußverletzung absagen müssen.

Zweiter US-Open-Sieg in Folge für Kim Clijsters

Vor einem Jahr hatte Clijsters in Flushing Meadows eines der größten Comebacks der Sport-Geschichte gefeiert.

Nach der Geburt ihrer Tochter Jada und einer 27-monatigen Pause krönte sie ihre famose Rückkehr mit ihrem zweiten US-Open-Sieg.

Da sie in der Weltrangliste damals noch nicht wieder gelistet war, hatte sie eine Wildcard erhalten und war seit Evonne Goolagong Cawley (Australien) 1980 in Wimbledon die erste Mutter, die bei einem Grand-Slam-Turnier triumphierte.

Erst vier Wochen vor ihrem Coup hatte Clijsters ihr erstes Turnier nach der Baby-Pause bestritten.

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