Beck ebenfalls in Runde der letzten Acht

SID
Fünfter Deutscher im Viertelfinale: Andreas Beck
© Getty

Nach seinem Sieg gegen Lukas Lacko ist Andreas Beck in Halle als fünfter Deutscher ins Viertelfinale eingezogen. Philipp Petzschner hingegen schied gegen Olivier Rochus aus.

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Als Andreas Beck im Achtelfinale der Gerry Weber Open einen weiteren internationalen Namen vom Tableau entfernte und sich als fünfter deutscher Tennisprofi einen Platz im Viertelfinale sicherte, schien sich das einzige Rasenturnier Deutschlands im westfälischen Halle bereits zur inoffiziellen deutschen Meisterschaft zu entwickeln.

Doch dann schnappte in Olivier Rochus ein Belgier Philipp Petzschner noch das sechste Ticket für die Runde der letzten Acht weg.

Deutsche Siegesserie zu Ende

Der 23-jährige Beck aus Ravensburg gewann sein Achtelfinale gegen den nach dem Verzicht von Roger Federer nachgerückten "lucky loser" Lukas Lacko aus der Slowakei 7:5, 7:6 (7:5). Anschließend riss die deutsche Siegesserie durch die 7:5, 5:7, 2:6-Niederlage von Petzschner (Bayreuth) gegen den Qualifikanten Rochus.

Am Mittwoch hatten bereits Tommy Haas (Sarasota-USA), Philipp Kohlschreiber (Augsburg), Benjamin Becker (Orscholz) und Mischa Zverev (Hamburg) die bisherige Halle-Bestmarke von drei deutschen Teilnehmern in der Runde der letzten Acht geknackt.

Kiefer sechster Deutscher im Viertelfinale?

Beck verbesserte den Rekord jetzt auf fünf Deutsche im Viertelfinale, bevor Nicolas Kiefer am Abend sogar noch die Chance auf den sechsten Platz hat.

Ob es eine solche Rekordbeteiligung deutscher Spieler überhaupt schon einmal in einem Viertelfinale der ATP-Tour gegeben hat, konnte die Spielervereinigung aufgrund des großen Umfangs der zu durchsuchenden Datensätze bis Donnerstagnachmittag noch nicht ermitteln.

"Richtig gutes Rasentennis"

"Natürlich hätte ich auch mal gerne gegen Roger gespielt", gestand Beck nach seinem Erfolg gegen den Nachrücker Lacko. Auch wenn ihm das verlockende erste Duell mit dem Schweizer Superstar entging, freute er sich doch riesig über seinen zweiten Viertelfinaleinzug in Folge im "deutschen Wimbledon" und war mit seinem Auftritt rundum zufrieden: "Ich habe heute richtig gutes Rasentennis gezeigt."

In der nächsten Runde trifft Beck nun auf die deutsche Nummer 1, seinen guten Freund Kohlschreiber. "Das wird natürlich ein schönes Erlebnis", sagte Beck schmunzelnd, wohlwissend, dass er im Duell mit dem 24. der Weltrangliste die Außenseiterrolle einnimmt. Entsprechend lautete seine Maxime: "Ich werde auf den Platz gehen, Spaß haben und alles geben."

Vier Deutsche im Viertelfinale von Halle