Kusnezowa gewinnt in Stuttgart

SID
Weltranglisten-Erste Dinara Safina unterlag Swetlana Kusnezowa in Stuttgart
© Getty

Dinara Safina hat knapp zwei Wochen nach dem Sprung auf den Tennis-Thron ihren ersten Turniersieg in diesem Jahr verpasst.

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Die 23-Jährige musste sich im russischen Finale des mit 700.000 Dollar dotierten WTA-Hallenturniers in Stuttgart Swetlana Kusnezowa nach 79 Minuten mit 4:6, 3:6 geschlagen geben.

Die Weltranglisten-Neunte Kusnezowa gewann neben 107.000 Dollar einen weißen Porsche des Titelsponsors. Zuletzt hatte die 23-Jährige Kusnezowa, die ihren insgesamt zehnten Turniererfolg auf der Tour feierte, vier Duelle in Serie gegen Safina verloren.

Erfolg gibt Kusnezowa Selbstvertrauen

Der Erfolg im überdachten "Sandkasten" von Stuttgart dürfte Kusnezowa Selbstvertrauen für den ersehnten Coup bei den anstehenden French Open in Paris (23. Mai bis 7. Juni) geben. Schließlich wurde in der Arena auf dem eigens angekarrten Sand (Körnung 0,1 Millimeter) von Roland Garros gespielt.

Die Veranstaltung in der Schwaben-Metropole ist das erste Weltklasse-Turnier der Tennis-Geschichte, das in der Halle auf Asche ausgetragen wird.

Im Finale von Stuttgart bestach Kusnezowa mit druckvollem Spiel und variablen Aufschlägen. Nach 43 Minuten nutzte die US-Open-Siegerin von 2004 ihren ersten Satzball.

Im zweiten Durchgang breakte Kusnezowa Safina zum 4:2 und sorgte damit für eine Vorentscheidung, ehe sie wenig später den dritten Matchball nutzte. Für die letztjährige French-Open-Halbfinalistin war es der fünfte Finalsieg gegen eine Weltranglisten-Erste.

Safina hat Niederlage abgehakt

Safina hatte die Niederlage aber schnell abgehakt. "Der nächste Schritt für mich ist jetzt der Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier. Der fehlt mir ja noch", meinte Safina, die als insgesamt 19. Spielerin am 20. April die Führung in der Weltrangliste von Serena Williams (USA) übernommen hatte.

Im Halbfinale am Samstag hatte die Olympiazweite Safina mit der überraschend in die Vorschlussrunde eingezogenen Italiener Flavia Pennetta (3:6, 7:5, 6:0) mehr Mühe als erwartet gehabt.

Deutlich klarer hatte sich Kusnezowa gegen die an Position zwei gesetzte Olympiasiegerin Jelena Dementjewa durchgesetzt (6:4, 6:2).

Vorjahresgewinnerin Jelena Jankovic (Serbien), die im Achtelfinale Sabine Lisicki (Berlin) knapp in drei Sätzen ausgeschaltet hatte, war in der Runde der letzten acht gescheitert. Hinweis für die Redaktionen: Wir überholen bis 18.00 Uhr das am Mittag gesendete Turnier-Fazit.

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