Martin als "Edeljoker" nach Italien

SID
Tony Martin hat seine Ambitionen heruntergeschraubt
© getty

Vor dem Saisonstart träumte Radprofi Tony Martin davon, sich bei kleineren Rundfahrten zu etablieren und um den Sieg mitzufahren. Vor dem Start des Etappenrennens Tirreno-Adriatico am Mittwoch hat der Zeitfahrweltmeister seine Ambitionen jedoch heruntergeschraubt.

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Martin sucht zu Beginn des Frühjahrs noch seine Topform - er stellt sich beim Team OmegaPharma-QuickStep in Italien erst mal hinten an.

"Nach den letzten Ergebnissen, so ehrlich muss ich sein, bin ich ganz nachvollziehbar nicht der Kapitän und muss mich hinter (Michal) Kwiatkowski und (Rigoberto, d. Red.) Uran stellen. Ich bin sozusagen der Edeljoker", schrieb Martin auf seiner Homepage.

Besonders der junge Pole Kwiatkowski (23) trumpft derzeit groß auf und drängt Martin in die Helferrolle. Bei der Algarve-Rundfahrt im Februar holte sich Kwiatkowski den Gesamtsieg und schlug Martin sogar im Kampf gegen die Uhr. "Er ist einer der stärksten Fahrer überhaupt", sagte Martin, der trotz des für ihn eher enttäuschenden Etappenrennens in Portugal "optimistisch" nach Italien reist.

Beste Aussichten auf Erfolg

Schon zum Auftakt hat Martin beste Aussichten auf einen Erfolg. Beim Mannschaftszeitfahren nach San Vincenzo zählt die Weltmeister-Mannschaft von QuickStep zu den Top-Favoriten. Seinen persönlichen Triumph will Martin am kommenden Dienstag beim Einzelzeitfahren in San Benedetto del Tronto feiern.

"Bei den letzten Rennen hatte mir die Rennhärte noch gefehlt. Ich hoffe, dass ich wieder einen Schritt nach vorn gemacht habe und sich die Form langsam steigert. Das Gefühl ist jedenfalls sehr gut", sagte Martin.