Tony Martin plädiert für längere Dopingsperren

SID
Tony Martin hat sich für deutlich längere Dopingsperren im Radsport ausgesprochen
© Getty

Paris-Nizza-Sieger Tony Martin hat sich für eine deutliche Verlängerung von Dopingsperren ausgesprochen, die nach derzeitigem Stand der Dinge maximal zwei Jahre dauern.

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Paris-Nizza-Sieger Tony Martin hat sich für eine deutliche Verlängerung von Dopingsperren ausgesprochen, die nach derzeitigem Stand der Dinge maximal zwei Jahre dauern. "Es müssten vier sein, gut ein Drittel einer Karriere. Wer so lange nur trainieren darf, wird abgeschreckt", sagte der 25-Jährige im Gespräch mit "Focus".

Er denke öfter darüber nach, ob die Konkurrenten sauber seien: "Stutzig werde ich, wenn mir jemand mit ähnlichem Gewicht drei, vier Minuten abnimmt. Du fährst drei Bergpässe, und am vierten zieht einer davon, ohne das Gesicht zu verziehen."

Martin, der in diesem Jahr außerdem bereits die Algarve-Rundfahrt gewonnen hat, übte in dem Zusammenhang deutliche Kritik an Patrik Sinkewitz, dem kürzlich in der A-Probe das Wachstumshormon HGH nachgewiesen wurde. "Patrik Sinkewitz hat nichts begriffen", sagte Martin: "Das ist traurig, sicher, eine weitere vertane Chance, zu zeigen, dass speziell der deutsche Radsport lernfähig ist."

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