UCI weist Kohls Kritik zurück

SID
Bernhard Kohl wurde im November 2008 für zwei Jahre gesperrt und beendete seine Karriere
© Getty

Der Radsport-Weltverband UCI hat den Biologischen Pass verteidigt. Der österreichische Dopingsünder Bernhard Kohl hatte zuvor den Sinn der Fahrer-Profile in Frage gestellt.

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Der Radsport-Weltverband (UCI) hat den im vergangenen Jahr eingeführten Biologischen Pass verteidigt und die Kritik von Dopingsünder Bernhard Kohl zurückgewiesen.

Die Analysen der Fahrer-Profile hätten einige Anomalien gezeigt und die Ergebnisse von traditionellen Anti-Doping-Kontrollen bestätigt, hieß es in einer UCI-Stellungnahme.

In Kürze werde es auf Grundlage der Daten aus den Biologischen Pässen in einigen Fällen zu Disziplinarverfahren kommen.

Der frühere Gerolsteiner-Profi und geständige Dopingsünder Kohl hatte den Sinn der Fahrer-Profile in Frage gestellt. Seine Werte seien 1a gewesen, deshalb habe er auch einen "Supervertrag" bei Silence-Lotto erhalten. Die UCI betonte unterdessen, dass das Profil von Kohl noch gar nicht ausgearbeitet sei.

Die vorhandenen Daten stammen demnach aus der ersten Erhebungsphase. Vielmehr erhoffe man sich von Kohl konstruktive Mitarbeit im Anti-Doping-Kampf.

Der 27-Jährige Kohl, dem in den Nachkontrollen der Tour de France die Einnahme des Epo-Nachfolger Cera nachgewiesen worden war, hatte jüngst seinen Rücktritt vom Profiradsport erklärt.

Radsport sei ohne Doping nicht möglich, hatte er behauptet.

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