CONI testet Spitzenreiter Schleck

SID
Radsport, Tour de France, Frank Schleck
© Getty

Jausiers - Das italienische Olympische Komitee CONI hat nach der ersten Alpenetappe der Tour de France in Prato Nevoso in Italien überraschende Doping-Tests bei 21 Fahrern vorgenommen.

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Unter den Getesteten waren auch der Spitzenreiter Frank Schleck (Luxemburg) vom CSC-Saxo-Team und weitere fünf Profis der dänischen Mannschaft von Bjarne Riis. Jens Voigt musste auch zur Kontrolle.

Vor der Tour hatten die für die Tests dort verantwortliche französische Anti-Doping-Agentur AFLD und das CONI Zusammenarbeit vereinbart. Die Testergebnisse aus Rom gehen an die AFLD, die dann eventuell positive Fälle veröffentlichen würde, teilte das CONI mit.

Abenteuerliche Flucht

Bisher wurden drei Fahrer bei der diesjährigen Tour des EPO-Dopings überführt: Die Spanier Moises Duenas Nevado und Manuel Beltran sowie der zweifache Etappengewinner Riccardo Ricco. Der Italiener soll wie, vor seinem positiven Doping-Test nach der 4. Etappe einen Fluchtversuch vor den Kontrolleuren unternommen haben.

"Als er sah, dass er getestet wird, wollte er fliehen. Sicherheitskräfte haben ihn aber zwischen zwei Autos gestellt", sagte AFLD-Präsident Pierre Bordry. Die Testergebnisse von Leonardo Piepoli liegen ihm noch nicht vor. Der italienische Profi, der wie sein des Dopings überführter Team-Kollege Ricco vom Saunier-Duval-Team entlassen wurde, hatte in einer spanischen Zeitung EPO-Doping zugegeben.