Olympia für Ahlmann wieder ein Thema

SID
Trotz Dopingsperre hat Christian Ahlmann Hoffnung auf einen Start in London 2012
© Getty

Springreiter Christian Ahlmann darf sich trotz seiner Dopingsperre neue Hoffnungen auf einen Start bei den nächsten Olympischen Spielen machen.

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Springreiter Christian Ahlmann darf sich trotz seiner Dopingsperre neue Hoffnungen auf einen Start bei den nächsten Olympischen Spielen machen. Nachdem bekannt wurde, dass der Internationale Sportgerichtshof CAS die so genannte Osaka-Regel überprüfen will, ist Ahlmanns Start in London 2012 nicht mehr definitiv ausgeschlossen.

Die Regel besagt, dass mehr als sechs Monate gesperrte Dopingsünder bei den nächsten beiden Olympischen Spielen nicht teilnehmen dürfen. Sollte die Regel kippen, könnte auch die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein davon profitieren. Die Berlinerin war wegen erhöhter Blutwerte für zwei Jahre gesperrt worden.

Genervt vom Verwaltungskrieg

"Natürlich freut mich das, wenn es eine neue Entwicklung gibt", sagte Christian Ahlmann am Rande des Weltcup-Finals in Leipzig. Allerdings zeigte sich der 36-Jährige vom Verwaltungskrieg seines Dopingfalls genervt. "Mein Anwalt hat mir schon eine Mail geschrieben, dass wir die neue Lage prüfen sollten. Ich habe die Mail sofort gelöscht. Ich kann das eigentlich nicht mehr ertragen", sagte Ahlmann.

Der Dopingfall des Doppel-Europameisters von 2003 wuchs nach den Olympischen Spielen zu einem Justiz-Marathon aus. Ahlmann, bei dessen Pferd Cöster die im Wettkampf verbotene Substanz Capsaicin gefunden worden war, führte etliche Klagen, beschäftigte teure Anwälte. Am Ende wurde er vom Weltverband für acht Monate und vom nationalen Verband für zwei Jahre gesperrt.

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