6. Saisonlauf der SUPERBIKE*IDM

SID
Fast 10.000 Zuschauer besuchten die SUPERBIKE*IDM in Oberlungwitz
© getty

Zur sechsten Ausgabe des SUPERBIKE*IDM konnten 9000 Zuschauer live packende Motorrad Rennaction erleben. Neben den spannenden Rennen war auch MotoGP-Pilot Stefan Bradl zu Gast in Oberlungwitz.

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"Jede Strecke hat ihre Highlights für Fahrer und Fans. Als einzige Grand-Prix-Strecke in unserem Kalender sticht der Sachsenring natürlich hervor und es ist für alle ein Erlebnis hier zu Gast zu sein", so SUPERBIKE*IDM-Geschäftsführer Bert Poensgen. Neben spannenden Rennen auf der Strecke begeisterte vor allem der Besuch des deutschen MotoGP-Pilots Stefan Bradl (Honda) inklusive Autogrammstunde die Rennsportbegeisterten.

Martin Bauer mit Comeback

Bei den Superbikes feierte Martin Bauer ein perfektes Comeback in der SUPERBIKE*IDM: Gemeinsam mit dem erstmalig antretenden 3C-Racing Team gewann er beide Rennen vor Markus Reiterberger (Van Zon Remaha BMW) und Michael Ranseder (Honda Holzhauer Racing Promotion). Reiti sicherte sich damit weitere wertvolle Punkte im Meisterschaftskampf und befindet sich bereits in der Einflugschneise zum Titel.

Weniger glücklich verlief das Rennwochenende für den amtierenden Superbike-Champion Erwan Nigon. Er brach sich am Samstag im Abschlusstraining den Fuß dreifach, musste operiert werden und trägt jetzt einen Gipsverband.

Vorzeitig beendet ist die Saison für Matej Smrz. Nachdem er im ersten Superbike-Rennen kein richtiges Gefühl in der Hand verspürte und immer weiter zurückfiel, zog er jetzt den Schluss-Strich: Smrz lässt seine Hand nach bereits jahrelangen Problemen operieren.

Neuer Rundenrekord am zweiten Tag

Für Superstock 1000-Pilot Bastien Mackels (VanZon alpha Technik BMW by Herpigny) war nach dem Ausfall von Gastfahrer Max Neukirchner (MR Racing) der Weg zum Sieg im ersten Rennen frei. Der Superbike-WM-Fahrer schied schon in der ersten Runde mit einer dicken Rauchwolke aus.

Im zweiten Rennen des Tages zeigte Neukirchner auf der Ducati Panigale aber, wo der Hammer hängt, fuhr mit seiner Stocksport-Ducati selbst den Superbikern davon und stellte mit 1:24.483 min einen neuen Rundenrekord auf. Platz zwei belegte in beiden Rennen Dominik Vincon.

Über den dritten Platz auf dem Podium durfte sich in Rennen eins noch Gaststarter Didier Grams freuen, im zweiten Rennen war es dann Daniel Sutter, der das Podest komplettierte.

In der Supersport 600 hatten auch beim heutigen zweiten Rennen Kevin Wahr (Team RS Wahr ERC) auf Yamaha und Roman Stamm (Kawasaki Schnock Team Shell Advance) die Plätze eins und zwei auf dem Podium abonniert. Wahr konnte sich jedoch nicht so deutlich absetzen wie gestern. Dicht auf den Fersen des Schweizers Stamm, mit einem Rückstand von nur drei hundertstel Sekunden, kämpfte sich Jan Bühn mit seiner Yamaha YZF-R6 auf Platz drei nach vorn.

Karel Hanika siegt trotz Startfehler

Karel Hanika (Freudenberg Racing Team) kam, sah und siegte erneut in der Moto3. Ein Fehler zu Beginn des Rennens machte ihm das Unterfangen diesmal jedoch schwer. Er fiel zunächst auf den dritten Platz zurück. In der Folge kämpfte er im Trio mit seinem Teamkollegen Jonas Geitner und Lokalmatador Maximilian Kappler (Racing Team Germany) um die Verteilung der Podiumsplätze. Als er sich durchgesetzt hatte, machte sich Hanika einmal mehr aus dem Staub.

Gegen Ende des Rennens brannte die Luft zwischen Geitner und Kappler. Kappler zog auf seiner Heimstrecke trotz seiner Blessuren vom gestrigen Sturz durch und setzte sich im Duell durch. Bei den Sidecars haben sich das einstige Favoriten-Gespann Kurt Hock/Enrico Becker, nach seinem Ausflug in die Seitenwagen-WM und der daraus resultierenden Verletzungspause, eindrucksvoll zurückgemeldet.

Von Startposition drei gestartet, konnten sie bereits in den ersten Runden ihre Gegner überrunden, bauten ihren Vorsprung bis auf 7,5 Sekunden aus und siegten vor den derzeitigen Tabellenführern André Kretzer/Jens Lehnertz (Sidecar F1). Platz drei belegten Mike Roscher/Uwe Neubert mit ihrem BMW-Gespann.