Rallye Dakar vor Rückkehr nach Afrika

SID
Momentan findet die Rallye Dakar in Südamerika statt
© Getty

Ab nächstem Jahr könnte die berühmte Rallye Dakar wieder auf dem afrikanischen Kontingent ausgetragen werden. Der Veranstalter prüft zurzeit entsprechende Konzepte.

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Nach der zweiten Austragung in Argentinien und Chile könnte die Rallye Dakar 2011 wieder nach Afrika zurückkehren. Eine Entscheidung darüber soll Ende des Monats fallen.

"Beim Thema Sicherheit wäre es dort wegen der geringeren Bevölkerungsdichte einfacher", sagte Rallye-Direktor Etienne Lavigne dem Fachmagazin "Motorsport aktuell". Laut Lavigne habe der Dakar-Veranstalter ASO zwei Konzepte: "Eines für Südamerika sowie eines für Nordafrika mit Tunesien, Libyen und Ägypten. Nach der Zieleinfahrt werden wir analysieren, Ende Januar entscheiden, wo wir 2011 fahren."

Rückzug aus Afrika wegen Terrordrohung

Die Rallye hatte Afrika den Rücken gekehrt, nachdem die 30. Auflage im Jahr 2008 wegen Terrordrohungen kurz vor dem Start komplett abgesagt worden war. In diesem Jahr wird zum zweiten Mal nach 2009 durch Argentinien und Chile gefahren, unter anderem in der Atacama, der trockensten Wüste der Welt.

Der Zuschauerzuspruch in Südamerika ist sehr groß, was allerdings auch Probleme bereitet. So war auf der ersten Etappe eine 28 Jahre alte Zuschauerin vom Auto des deutschen Privatfahrers Mirco Schultis erfasst und tödlich verletzt worden.

"Totale Sicherheit ist nicht machbar. Auf der Etappe, auf der dieser Unfall geschah, waren sechs Zuschauerzonen ausgewiesen und 1600 Polizisten im Einsatz", sagte Lavigne: "Mit unzähligen Flyern und 2000 Radiospots in 40 Sendern versuchen wir, die Bevölkerung zu sensibilisieren. Die Frau stand in einer Verbotszone außen in einer Kurve."

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