Zandvoort-Ergebnis gilt nur vorläufig

SID
Mattias Ekström fuhr sein erstes DTM-Rennen 2001 auf dem Nürburgring
© Getty

Erst vor dem nächsten DTM-Lauf in Oschersleben wird das offizielle Resultat des Rennens von Zandvoort verkündet. Die Aussagen der befragten Fahrer widersprechen der Datenanalyse.

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Das offizielle Endergebnis des Skandalrennens der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) von Zandvoort/Niederlande wird erst am Freitag (31. Juli) vor dem nächsten Meisterschaftslauf in Oschersleben verkündet.

Wie der "SID" erfuhr, stimmten bei der Befragung der Audi-Piloten wegen des Vorwurfs der Teamorder die gemachten Aussagen nicht mit der umfangreichen Analyse der Daten überein, die der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) vorgenommen hat.

Offenbar will der DMSB dem Audi-Team die Chance geben, die eigene Darstellung noch einmal zu überdenken. Um Zeit und Geld zu sparen, haben sich alle Parteien darauf geeinigt, der Anhörung vor dem 5. Saisonlauf der DTM am 2. August in der Motorsport Arena Oschersleben zuzustimmen.

Ekströms Überholvorgänge umstritten

In der Schlussphase des 4. Saisonrennens in Zandvoort war der zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström (Schweden) leicht an den Audi-Markenkollegen Oliver Jarvis (Großbritannien) und Alexandre Premat (Frankreich) vorbeigefahren und hatte hinter dem Sieger Gary Paffett (Großbritannien/Mercedes) den zweiten Rang belegt.

Der DMSB und die Sportkommissare sind der Meinung, dass Audi gegen den Artikel S20.2 des sportlichen Reglements der DTM verstoßen hat. Darin heißt es: Teamorder, die das Rennergebnis verfälscht, ist verboten.

DTM-Insider gehen davon aus, dass Audi bei einer Rückversetzung von Ekström gegen diese Entscheidung Berufung einlegt. Dann wären auch die Ergebnisse des Rennens in Oschersleben ohne Gewähr.

Endergebnis noch immer nicht bestätigt