Rossi jagt Agostinos Rekord

SID
Valentino Rossi trägt wie schon sein Vater Graziano Rossi immer die Startnummer 46
© Getty

Als Superstar Valentino Rossi in der Kathedrale des Motorradsports Geschichte schrieb, hatte sich Unglücksrabe Sandro Cortese längst völlig frustriert in seinem Teamtruck verkrochen.

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Während "Doctor" Rossi in Assen als zweiter Fahrer nach Giacomo Agostini die 100-Siege-Marke erreichte, vergab Cortese mit einem spektakulären Sturz die Chance, von der Pole Position zu seinem ersten Erfolg zu fahren.

Für ein gutes deutsches Ergebnis bei den 125ern sorgten dennoch Stefan Bradl als Sechster und Senkrechtstarter Jonas Folger als Siebter.

Rossi allerdings verzauberte in der Königsklasse MotoGP 96.152 Motorrad-Fans und kämpfte anschließend mit den Tränen.

25-Meter-Plakat für den Jubiläumssieg

"Niemals werde ich diesen Tag vergessen. Das war mein schönster Sieg. Ich bin so glücklich. Danke an meinen Vater, dass er mich schon mit drei auf ein Minibike gesetzt hat. Danke, danke, danke", sagte Rossi.

Seine Fans entrollten vor einer Tribüne ein 25-Meter-Plakat mit den Fotos seiner Siege, der Italiener fuhr die Ehrenrunde im Stehen mit einer 100-Flagge.

Luftballons stiegen in den Himmel über Holland und der Multi-Millionär küsste seine blaue Yamaha mit der neongelben Nummer 46. Seinen ersten GP-Sieg hatte Rossi vor 13 Jahren in der 125er-Klasse eingefahren.

Agostini traut Rossi den Rekord zu

Doch Rossifumi hat noch lange nicht genug: "Ich will weitere Siege. Ich habe ja noch einige Jahre Zeit." Agostini (122 GP-Siege) traut ihm den Rekord auf jeden Fall zu.

"Es ist ein fernes Ziel, aber nicht mehr zu fern. Jemand wie Rossi, mit seiner Hingabe, kann es erreichen", sagte er der "Gazzetta dello Sport".

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