Aufstand in Kenia vorerst beendet

SID
Etwa 60 Athleten protestierten seit Montagmorgen
© getty

Kenias Leichtathleten haben ihren knapp zweitägigen Protest in der Zentrale des nationalen Verbandes AK in Nairobi am Dienstagabend beendet. Zuvor hatte das kenianische Sportministerium als Vermittler fungiert und eine Einigung erwirkt.

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Demnach soll die Satzung des AK geändert werden, um den Athleten mehr Mitspracherecht einzuräumen. Zudem sollen durch Korruptionsvorwürfe belastete Spitzenfunktionäre ihre Posten räumen.

"Wir haben die Athletenvereinigung PAAK gebeten, ihre Beschwerden über die Verbandsführung detailliert niederzuschreiben und sie uns in der kommenden Woche zu präsentieren", teilte Richard Ekai vom Sportministerium mit.

Etwa 60 Athleten waren am Montagmorgen in das Verbandsgebäude eingedrungen und hatten Funktionäre daran gehindert, ihre Büros zu betreten. Mit Gesängen und Plakaten protestierten sie unter anderem gegen David Okeyo, Vize-Präsident des AK und Mitglied des IAAF-Councils. Okeyo soll mit zwei anderen kenianischen Funktionären, darunter Präsident Isaiah Kiplagat, umgerechnet rund 650.000 Euro veruntreut haben, die von Sponsor Nike an den nationalen Verband AK gezahlt worden waren.

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