"Berlin fliegt!": Deutschland Zweiter

SID
Nach dem WM-Gold in Moskau gab es für Holzdeppe beim "Berlin fliegt!" den zweiten Platz
© getty

Vor der geschichtsträchtigen Kulisse mit dem Brandenburger Tor hat Deutschland beim innovativen Ländervergleich "Berlin fliegt!" den zweiten Platz belegt.

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Eine Woche nach dem Ende der WM in Moskau mussten sich Stabhochsprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) sowie die Weitspringer Christian Reif (Rehlingen) und Sosthene Moguenara (Wattenscheid) bei dem aus drei Disziplinen bestehenden Vierländerkampf mit 26 Punkten Frankreich (31) geschlagen geben. Den dritten Platz belegte Russland (19) vor den USA mit Weitsprung-Weltmeisterin Brittney Reese (17). Das deutsche Team hatte in den vergangenen beiden Jahren gewonnen.

Besonders Reif überzeugte bei teilweise schwierigen Windverhältnisen im Herzen Berlins und zeigte mit seinem letzten Sprung auf 7,83 m eine ordentliche Vorstellung. Holzdeppe hingegen schaffte bei seinen vier Versuchen nur einen gültigen, der 23-Jährige scheiterte bereits an 5,55 m. Seinen ersten WM-Titel hatte der Olympia-Dritte von London mit übersprungenen 5,89 m gewonnen.

3000 Zuschauer sind begeistert

Die "Flugshow" auf dem Pariser Platz wurde bei hochsommerlichen Temperaturen von etwa 3000 Zuschauern besucht. Sie war auch als Werbung für das Stadionfest ISTAF am kommenden Wochenende und Berlins Bewerbung für die Leichtathletik-EM 2018 gedacht. Möglicherweise soll das Event künftig zu einer Serie mit verschiedenen Austragungsorten in der ganzen Welt ausgebaut werden.

Aufgrund der besonderen Wettbewerbsregeln blieben die ganz großen Weiten und Höhen aus, die Sicherheit stand im Vordergrund. Gewertet wurde in den drei Disziplinen jeder einzelne Durchgang mit vier Punkten für den Sieger bis zu einem Punkt für den schlechtesten Athleten. Für einen ungültigen Versuch gab es keinen Zähler. Gesamtsieger wurde die Mannschaft mit dem besten Punkteergebnis nach vier Durchgängen.