Nytra läuft Weltjahresbestzeit

SID
Carolin Nytra ist Weltjahresbestzeit gelaufen
© Getty

Vier Wochen vor der Leichtathletik-WM in Paris ist Hürdensprinterin Carolin Nytra beim Meeting in Stuttgart Weltjahresbestzeit gelaufen. Malte Mohr siegte im Stabhochsprung.

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Hürdensprinterin Carolin Nytra sowie Silke Spiegelburg und Malte Mohr im Stabhochsprung haben beim Hallenmeeting in Stuttgart für die Glanzlichter aus deutscher Sicht gesorgt und sich vier Wochen vor der EM in Paris (4. bis 6. März) in Topform präsentiert.

Die Neu-Mannheimerin Nytra siegte über 60m Hürden in der Weltjahresbestzeit von 7,92 Sekunden und ließ dabei Hallen-Weltmeisterin Lolo Jones hinter sich, die in 7,94 Sekunden hinter der Russin Aleksandra Antonowa (7,93) nur Dritte wurde.

Hallen-Vizeweltmeister Mohr verbesserte bei seinem Sieg seinen persönlichen Rekord auf 5,84 m. Der Wahl-Münchner scheiterte danach dreimal an der Weltjahresbestleistung von 5,93m.

Die Leverkusenerin Spiegelburg steigerte ihre Saisonbestmarke auf 4,70m und siegte vor der Brasilianerin Fabiana Murer (4,64), die mit 4,74 Meter Weltjahresbeste ist. Beim Versuch, ihren zwei Jahre alten deutschen Rekord um einen Zentimeter auf 4,76m zu steigern, scheiterte Spiegelburg im dritten und letzten Versuch denkbar knapp.

Ernst siegt über 200m

Für einen weiteren deutschen Sieg sorgte Sebastian Ernst vom TV Wattenscheid über 200m. In 20,75 Sekunden lief 26-Jährige bis auf neun Hundertstel an seine Bestzeit heran.

Das Rennen über die Hallenrunde steht allerdings bei der EM nicht auf dem Programm. Die EM-Norm erfüllte Hochspringer Raul Spank als Vierter mit 2,27m. Im Weitsprung wurde Hallen-Europarekordler Sebastian Bayer mit mäßigen 7,89 m Fünter.

Über 60 m Hürden der Männer gewann US-Star David Oliver das Duell mit Kubas Olympiasieger Dayron Robles deutlich. In 7,37 Sekunden lief Oliver auf Platz sechs der ewigen Bestenliste und nur eine Hundertstel am Landesrekord von Allen Johnson und Greg Foster vorbei. 110-m-Weltrekordler Robles strauchelte an einer Hürde und wurde Letzter.

Über 3000 m stürmte der Äthiopier Yenew Alamirew in 7:27,80 Minuten zum Meetingrekord und auf den dritten Rang der ewigen Bestenliste, Schneller waren in der Halle bislang nur Weltrekordler Daniel Komen (7:24,90) und Wunderläufer Haile Gebrselassie (7:26,15).

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