Klitschko weist Ansprüche von Charr zurück

SID
Wladimir Klitschko sieht keinen Grund für einen Rückkampf zwischen Charr und seinem Bruder
© Getty

Boxweltmeister Wladimir Klitschko hat die von Manuel Charr geäußerten Ansprüche auf einen Rückkampf gegen seinen Bruder Witali zurückgewiesen. "Ein Rückkampf spielt überhaupt keine Rolle in unseren Planungen. Wenn er will, kann er zu mir ins Trainingslager kommen und seine Kräfte ausprobieren", sagte der Schwergewichts-Champion am Dienstag in Berlin.

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Charr war am 8. September wegen einer klaffenden Wunde aus dem WM-Kampf genommen worden, sein Boxstall hatte daraufhin Protest eingelegt.

Es sei falsch, den Kampfabbruch mit dem bei Witalis Kampf 2003 gegen Lennox Lewis zu vergleichen. "Witali lag in Führung, bei ihm war die Situation ganz anders als bei Manuel Charr, der jede Runde verloren hat", sagte der jüngere der beiden Klitschko-Brüder knapp zwei Monate vor seiner nächsten Titelverteidigung gegen den Polen Mariusz Wach. Der misst 2,02 Meter und ist damit noch einmal vier Zentimeter größer als der jüngere der Klitschko-Brüder.

"Technik, Taktik, Strategie"

Er sei zwar von Wachs Physis beeindruckt, sagte Klitschko, werde sich aber nicht um besonderen Muskelzuwachs bemühen. "Es geht beim Boxen nicht nur um die Kraft, sondern auch um Technik, Taktik, Strategie. Genau auf diesen Punkt werde ich mich konzentrieren." Außerdem werde er hauptsächlich gegen größere Gegner Sparring absolvieren. "Ich werde sehen, wie das funktioniert."

Der 36 Jahre alte Klitschko verteidigt am 10. November in Hamburg gegen den 32-jährigen Wach seine Titel der WBA, WBO und IBF. Er werde Anfang Oktober in die intensive Vorbereitung im Trainingslager in Tirol einsteigen, sagte Klitschko.

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