ALBA verspielt sicheren Sieg gegen Trier

Von Marco Heibel / Sascha Schuler
Auch 20 Punkte von Je'Kel Foster reichten ALBA Berlin nicht zum Sieg gegen Trier
© getty

Am 33. Spieltag der BBL hat ALBA Berlin die Chance verpasst, sich durch einen Heimsieg gegen die TBB Trier vorzeitig den fünften Platz in der Tabelle zu sichern und das Playoff-Viertelfinalduell gegen Bayern München klar zu machen.

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Die Albatrosse lassen sich von der TBB Trier binnen vier Minuten eine 13-Punkte-Führung nehmen. Nate Linhart war mit 25 Punkten Matchwinner für die Gäste.

Alba Berlin - TBB Trier 88:91 (17:29, 28:21, 25:15, 18:26)

Berlin: Foster (20), Djedovic (12), Idbihi, Schaffartzik, Wood (alle 11), Traore (10), Thompson (8), Schultze (5)

Trier: Linhart (25), Stewart (17), Harper (9), Howell, Seiferth (beide 8), Chikoko, Doreth (beide 7), Mönninghoff (4), Buckner, Saibou (beide 3)

Die Gäste aus Trier legten einen Blitzstart hin und setzten sich im ersten Viertel durch überragende Trefferquoten (9/13 FG, dazu 7/8 FT) zwischenzeitlich auf 27:11 ab. ALBA drehte im zweiten Viertel auf und kam auch dank dreier verwandelter Drei-Punkte-Würfe von Je'kel Foster nach 15 Minuten auf 35:36 heran.

In der Folge änderten sich die Verhältnisse wieder, Trier ging dank seiner Stärke am Brett (18:9 Rebounds nach dem zweiten Viertel) und traumwandlerischer Sicherheit aus der Halbdistanz mit einer 50:45-Führung in die Kabine.

Starke Berliner defensive

Nach dem Seitenwechsel hatte das Korbfestival ein Ende. Berlin legte vor allem defensiv zu, die Würfe der Trierer verloren an Präzision. Nach 27:52 Minuten ging ALBA durch einen verwandelten Freiwurf von Deon Thompson erstmals in der Partie mit 60:59 in Führung.

Berlin schien das Geschehen nun zu kontrollieren und führte vier Minuten vor dem Ende gar mit 83:70. ALBA ließ den fast geschlagenen Gast durch leichte Ballverluste und unnötige Fouls aber noch einmal ins Spiel zurückkommen. Die TTB fand ihre Treffsicherheit im entscheidenden Moment wieder und ging dank einer 17:2-Serie kurz vor dem Ende erneut in Führung.

ALBA, das nur zwei Viertel lang das Spiel dominierte, konnte nicht mehr kontern, kann sich aber durch einen Sieg am letzten Spieltag der Regular Season am Samstag gegen BBC Bayreuth den fünften Platz immer noch sichern. Trier, das 30 von 52 Versuchen aus dem Feld traf und 28 Defensiv-Rebounds einsammelte, verabschiedet sich mit Anstand aus der Saison.

Vule Avdalovic erwägt Karriereende

Alba Berlins Point Guard Vule Avdalovic spricht von einem möglichen Karriereende. Der 31-Jährige hatte sich Anfang Dezember 2012 einen Kreuzbandriss zugezogen und fehlte dem Hauptstadtklub seitdem.

"Ich bin nicht mehr jung. Ich gebe mein Bestes, um wieder zurück zu kommen. Aber wenn mir das nicht möglich ist, beende ich meine Karriere", wird Avdalovic von der "Bild" zitiert.

Der Aufbauspieler absolviert derzeit ein Reha-Programm, ein Comeback ist jedoch noch nicht in Reichweite. "Ich habe vor zwei Wochen mit dem Laufen angefangen. Mein Rekord liegt gerade bei zehn Minuten", erklärte Avdalovic und betonte: "Ich habe immer den Drang, dem Team zu helfen. Es fällt mir schwer, auf der Tribüne zu sitzen."

Der Serbe wechselte 2012 von BK Donezk zu Alba Berlin. In der aktuellen Saison hat er in seinen bislang neun BBL-Spielen durchschnittlich 7,1 Punkte, 3,0 Rebounds und 3,3 Assists geliefert.

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