Bamberg weiter tief in der Krise

SID
22 Punkte von Anton Gavel reichten nicht aus, um die sechste Niederlage in Serie zu verhindern
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Die Brose Baskets Bamberg stecken weiter tief in der Krise. Der deutsche Basketball-Meister unterlag in der Bundesliga bei Abstiegskandidat Frankfurt Skyliners mit 64:77 (32:39) und kassierte die sechste Pflichtspielniederlage in Serie.

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"Frankfurt war von Anfang an das aggressivere und bessere Team, sie haben für mich in keiner Weise wie ein Abstiegskandidat gespielt", sagte Bambergs Trainer Chris Fleming.

Mit 42:10 Punkten führen die Franken die Tabelle nach 28 Spieltagen mit unverändertem Vorsprung an, denn auch Verfolger Bayern München patzte. Der Tabellenzweite (36:20) unterlag bei TBB Trier mit 84:90 (45:46) und verpasste es durch die dritte Auswärtsniederlage in Folge, den Rückstand zu verkürzen. Alba Berlin (32:20) unterlag bei Phoenix Hagen 87:94 (36:46) und ist weiter Fünfter.

Lange Durststrecke

Bamberg wartet mittlerweile seit dem 25. Februar auf ein Erfolgserlebnis. Damals war dem dreimaligen Double-Gewinner ein Sieg gegen die Necker Riesen Ludwigsburg gelungen. In der Top-16-Runde der Euroleague haben die Brose Baskets elf Niederlagen in elf Spielen kassiert.

Drei Tage nach der bitteren Pleite bei Anadolu Efes Istanbul (86:89 n.V.) erlebte Bamberg in Frankfurt die nächste Enttäuschung. Die Gäste führten nur ein einziges Mal (40:39) und liefen ansonsten kontinuierlich einem Rückstand hinterher. "Im dritten Viertel haben wir uns emotional den Wind aus den Segeln genommen", kritisierte Fleming. Bester Werfer der Skyliners, die mit 20:34 Punkten weiter Vorletzter sind, war Dawan Robinson mit 19 Punkten. Als Topscorer kam der Bamberger Anton Gavel auf 22 Zähler.

Euro-Duell gegen Berlin

Für die Baskets geht es schon am Mittwoch (20.45 Uhr) mit dem deutschen Euroleague-Duell gegen Berlin weiter. Der frühere Serienmeister, am kommenden Wochenende Gastgeber beim Top Four um den Pokal der Bundesliga, stolperte eine Woche nach Bamberg ebenfalls in Hagen. DaShaun Wood konnte die Pleite mit 21 Punkten nicht verhindern. Am Samstag treffen die Berliner im Halbfinale auf München, das in Trier nach schwachem Schlussviertel (12:25) ausrutschte.

Am Samstag war ratiopharm Ulm zu einem umkämpften 82:78 (37:44) gegen die Eisbären Bremerhaven gekommen und hatte damit Rang vier gefestigt. Dem Dritten EWE Baskets Oldenburg gelang beim 89:64 (41:32) bei den Walter Tigers Tübingen eine gelungene Generalprobe für das Entscheidungsspiel im Halbfinale der EuroChallenge gegen den ukrainischen Vertreter Chimik Juschni.

Kampf um Play-off-Plätze

Im Rennen um die Play-off-Plätze feierten die Artland Dragons einen 109:75 (55:34)-Kantersieg gegen den direkten Konkurrenten Telekom Baskets Bonn und festigten Platz sechs. Die s.Oliver Baskets Würzburg schoben sich durch ein 83:62 (48:28) beim BBC Bayreuth an den Bonnern vorbei auf Position sieben.

Das als erster Absteiger feststehende Schlusslicht LTi Giessen 46ers gab beim 63:79 (39:32) gegen die Phantoms Braunschweig die Chance auf den vierten Saisonsieg leichtfertig aus der Hand. Der dritte Durchgang ging 6:24 verloren.

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