Hamann: "Pavicevic wollte mich nicht mehr"

Von SPOX
Steffen Hamann stand von 2008 bis 2010 für Alba Berlin auf dem Parkett
© Getty

Anfang August lösten Alba Berlin und Point Guard Steffen Hamann den bis 2011 gültigen Vertrag in beiderseitigem Einverständnis auf. Hieß es. Doch wie der Nationalmannschaftskapitän nun der Online-Ausgabe der "Berliner Morgenpost" mitteilte, war die vorzeitige Trennung ursprünglich gar kein Thema.

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"Trainer Luka Pavicevic und ich haben über die Mannschaft gesprochen. Er hat mir gesagt, dass er fest mit mir plant und die neue Mannschaft um mich herum aufbauen will. Dann hat er mir noch mit auf den Weg gegeben, dass ich frei entscheiden könne, ob ich im Sommer für die Nationalmannschaft spielen oder ein Jahr Pause machen wolle - auch, um ein Zeichen für Alba zu setzen", erklärte Hamann.

Er sprach mit Nationalmannschafts-Coach Dirk Bauermann - und entschied sich, weiter für Deutschland zu spielen. Sehr zum Missfallen Pavicevics. Als Hamann aus dem Urlaub kam, kündigte Alba ihm die Zusammenarbeit auf.

"Ich bekam einen Anruf von Teammanager Mithat Demirel aus Berlin, dass man mit mir sprechen wolle. Ich dachte, es geht um die Planung der neuen Saison. Dann haben wir uns mit Luka Pavicevic zusammengesetzt. Der hat mir in einem Monolog mitgeteilt, dass er nächste Saison nicht mehr mit mir zusammenarbeiten möchte."

"Menschlich enttäuscht von Pavicevic"

Ein Schock für den 29-Jährigen: "Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu Luka. Er war sogar ein Grund für mich, nach Berlin zu kommen. Es tut mir sehr weh, dass ich jetzt in dieser Situation bin. Ich konnte es einfach nicht glauben, habe auch ein paar Tage gebraucht, es zu verarbeiten, und bin immer noch menschlich enttäuscht von Luka Pavicevic."

Inzwischen hat der FC Bayern bei Hamann angeklopft. Der Coach: Dirk Bauermann, der sein Zweit-Liga-Team bereits mit einigen Hochkarätern aufgerüstet hat. Alles spricht dafür, dass Hamann in München einen Zwei-Jahres-Vertrag unterzeichnet. Nur: Fix ist es laut Hamann noch nicht.

"München ist ein Projekt für die Zukunft"

"Noch ist nichts unterschrieben, wir haben auch andere Optionen. Es ist ein sehr interessantes Angebot. Wie jeder weiß, ist Dirk Bauermann dort Trainer. Und jeder weiß, wie gut mein Verhältnis zu ihm ist. Bayern München ist eine interessante Option, ein Projekt für die Zukunft."

Und weiter: "Natürlich ist es zweite Liga, und meine Anforderung ist, immer auf dem höchsten Niveau zu spielen, das habe ich ja in den vergangenen Jahren gemacht. Andererseits würde es mir vielleicht nach zehn Jahren Bundesliga und Europapokal mal ganz gut tun, ein bisschen Luft zu holen. Klar: Der Druck ist auch da groß, der Aufstieg aus der zweiten Liga wird nicht einfach. In jeder Halle wollen sie Bayern München schlagen."

Hamann angeblich zum FC Bayern