BBL lockt deutsche Stars zurück

Von dpa
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© Getty

Frankfurt/Main - Die Basketball-Bundesliga (BBL) präsentiert sich vor der 42. Spielzeit attraktiv wie selten zuvor.

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Zum einen kehrten mit Rekord-Nationalspieler Patrick Femerling (Berlin), Ademola Okulaja (Bamberg), Pascal Roller (Frankfurt) und Misan Nikagbatse (Köln) vier aktuelle Nationalspieler aus dem Ausland zurück.

Zum anderen gelangen Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg und dem ehemaligen Abonnementsmeister ALBA Berlin mit Luke Schenscher und Dijon Thompson zwei spektakuläre Verpflichtungen. Beide Spieler waren in der vergangenen Saison in Atlanta beziehungsweise Portland noch in der NBA aktiv.

Rückkehr nach sieben Jahren

"Es ist wieder erstrebenswert, in der Bundesliga zu spielen", sagte Femerling (193 Länderspiele), der nach sieben Jahren bei europäischen Spitzenclubs wie FC Barcelona und Panathinakos Athen wieder bei seinem Ex-Verein in der Hauptstadt anheuerte. Der 32- Jährige spielte damit auf die in Europa einmalige Hallenstruktur und das seriöse Finanzgebaren der meisten Klubs an.

Mit Jan Lipke (Bremerhaven) und Dirk Mädrich (Quakenbrück) kehrten zwei zuletzt ebenfalls im Ausland tätige A-2-Nationalspieler zurück. Kirsten Zöllner, der im Sommer in der Nationalmannschaft debütierte, wird nach mehrjährigem Gastspiel in den USA und Griechenland bei den Deutsche Bank Skyliners Frankfurt erstmals in der BBL spielen.

Viele Änderungen bei ALBA

Mit insgesamt 269 Transfers (130 Neuverpflichtungen, 139 Abgänge) bewegt sich die Liga im dritten Jahr nach dem Wegfall sämtlicher Ausländerbeschränkungen in etwa auf dem Niveau der Vorsaison (275 Transfers).

Die größte Fluktuation gab es bei ALBA Berlin und bei den EWE Baskets Oldenburg, die mit jeweils zehn Zugängen nahezu komplett neu formierte Teams an den Start schicken.

Nach dem enttäuschenden Abschneiden in der Vorsaison nahmen beide Clubs von der amerikanischen Schiene Abstand und setzen bei ihrem Personal auf die jugoslawische Basketball-Schule. Mit dem Serben Luka Pavicevic (Berlin) und dem Kroaten Predrag Krunic (Oldenburg) holten sie zudem auch neue Trainer vom Balkan.

BBL-Topscorer nach Frankfurt

Ansonsten setzen die Clubs auf den Trainerbänken auf Kontinuität. Neben Berlin und Oldenburg tauschten lediglich die Gießen 46ers, wo der erst 32-jährige Thorsten Leibenath den 19 Jahre älteren Amerikaner Ken Scalabroni beerbte, den Übungsleiter aus.

Eine weitere Auffälligkeit: Nie zuvor gab es so viele Transfers von US-Profis innerhalb der Liga. Unter anderem wechselte BBL-Topscorer Derrick Allen von Leverkusen nach Frankfurt, Spielmacher Jason Gardner von Bonn nach Oldenburg oder Dreier-Spezialist Tommy Adams von Trier nach Bremerhaven.