Einst Spieler unter Thomas Tuchel, jetzt ein Star in MMA: Christian Jungwirth vor großer Heimkehr

Am Samstag wird Jungwirth vor 13.000 Zuschauern in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle beim MMA-Event "OKTAGON 55" in den Ring steigen. Dort trifft er auf seinen Rivalen Robert Pukac aus der Slowakei. Es ist bereits das zweite Duell der beiden Kontrahenten.

"Meine Geschichte ist einfach eine Real-Life-Rocky-Story", sagte "The Kelt" zuletzt n-tv: "Von den anderen Fightern hebe ich mich durch meine Geschichte ab."

Jungwirth war einst als Torhüter in der Jugend des VfB Stuttgart aktiv und spielte unter anderem mit Andreas Beck und Serdar Tasci zusammen. Trainer war damals Tuchel, der noch bis Saisonende beim FC Bayern München im Amt ist.

Dem 37-Jährigen, geboren im baden-württembergischen Bopfingen, blieb die große Fußballkarriere aufgrund vieler Verletzungen allerdings verwehrt. An dem damals noch jungen Tuchel lag das allerdings nicht. "Ich hatte keine Probleme mit ihm, weil er gesehen hat, dass ich ein Arbeitstier bin und alles für die Mannschaft gegeben habe", erklärte Jungwirth.

Christian Jungwirth war in Ultraszene des VfB Stuttgart aktiv

Dass ihm der Sprung zu den Profis verwehrt blieb, hatte schwere Folgen. "Danach habe ich die Ausbildung vermasselt. Ich war depressiv danach, es ging los mit Partys. Ich bin planlos durchs Leben getrudelt", sagte er einst der Bild-Zeitung.

Zudem war Jungwirth in der Ultraszene des VfB aktiv, fand dann im Alter von schon 30 Jahren im Kampfsport aber seine neue Heimat - und jagt derzeit einem Erfolg nach dem anderen nach.

VfB Stuttgart auf Platz drei in der Bundesliga: Die aktuelle Tabelle