Russland garantiert "offene" Olympische Spiele

SID
Tatjana Firowa und Xenija Ryschowa protestierten bei der WM öffentlich gegen das Gesetz ihres Landes
© getty

Russland hat dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) bezüglich des Homosexuellen-Gesetzes garantiert, dass die Sportler und Zuschauer davon nicht betroffen sein werden.

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"Wir haben von der russischen Regierung eine unmissverständliche schriftliche Zusicherung erhalten, dass bei den Spielen in Sotschi jeder ungeachtet seiner sexuellen Orientierung willkommen sein wird", teilte IOC-Präsident Jacques Rogge in einer Erklärung mit.

Der Brief stamme vom stellvertretenden russischen Premierminister Dmitri Kosak, ließ der im September aus seinem Amt scheidende Rogge wissen. "Russland hat sich verpflichtet, sich strikt an die Olympische Charta zu halten, wonach jedwede Form von Diskriminierung eines Landes oder eines Sportlers aus rassistischen, religiösen, politischen Gründen oder wegen seines Geschlechts und anderer Dinge nicht kompartibel zur Olympischen Bewegung ist", sagte Rogge.

Der IOC-Chef hatte die russische Regierung in der Vorwoche im Hinblick auf das umstrittene Anti-Homosexuellen-Gesetz noch einmal in die Pflicht genommen. Die Spiele selbst müssten für alle offen sein, das gelte für Zuschauer, Offizielle, Journalisten und natürlich die Athleten. Man würde sich mit aller Kraft jeglicher Bewegung entgegenstellen, die dieses Prinzip gefährde. Das Internationale Olympische Komitee werde weiter daran arbeiten, dass die Spiele ohne Diskriminierung stattfinden. "Russland wird sich an seine gegebenen Garantien halten", schrieb Dmitri Kosak.