Gala-Auftritt von Trump, Poomjaeng raus

Von Stefan Petri / Jöran Landschoff
Der "Juddernaut" on fire: Judd Trump lief beim Auftritt gegen Marco Fu mal so richtig heiß
© getty

Im Achtelfinale der Snooker-WM war Publikumsliebling Dechawat Poomjaeng gegen Michael White chancenlos. Besser lief es für Judd Trump, der gegen Marco Fu nach einer Session bereits vier Frames Vorsprung hat. Mitfavorit Mark Selby lieferte sich mit Barry Hawkins einen harten Schlagabtausch. Shaun Murphy schlug Graeme Dott.

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Marco Fu verpatzte den Start: Nach 52 Punkten verschoss er Gelb auf die Ecktasche, Trump konterte prompt mit einer 60 bis auf Pink und holte sich den ersten Frame. Beim Außenseiter schlichen sich Fehler ein, mit einer 109-Clearance holte sich Trump den zweiten Frame. Aber den nächsten Frame gewann Fu mit einer 109 und schaffte sogar den 2:2-Ausgleich.

Danach spielte aber nur noch der "Juddernaut": Er zeigte bärenstarkes Snooker und spielte auf seinem Weg zum 6:2 Breaks von 127 und 112. Bei einer Lochquote von 93 Prozent für Trump kann Fu froh sein, dass er zumindest zwei Frames gewinnen konnte.

Aus für Publikumsliebling Poomjaeng

Publikumsliebling Dechawat Poomjaeng hatte am Tag zuvor gegen Michael White eine derart nervöse Vorstellung abgeliefert, dass er einen Frame verlor, weil er dreimal in Folge keine offene Rote treffen konnte. Mit einem 7:1-Vorsprung ging der Waliser White in die Afternoon Session und hatte keine Probleme, die nächsten zwei Frames nach Hause zu bringen.

Zwei Ehren-Frames konnte der Thailänder dann unter dem Applaus der Zuschauer für sich entscheiden, aber mehr war nicht drin. Mit 13:3 gewann White und steht damit unter den letzten acht.

Morning Session: Dott unter Strom

Mit einem 2:6-Rückstand gegen Shaun Murphy war Graeme Dott in die Morning Session gestartet, kämpfte sich aber heran. Kurios: Nachdem Murphy den elften Frame für sich entschied, beschwerte sich Dott bei Referee Brendan Moore darüber, dass das Tuch des Tisches elektisch aufgeladen sei und ihm kleine Stromstöße verpassen würde.

Daraufhin wurde im Midsession Interval der blaue Teppich um den Tisch herum gewässert. Danach zeigte sich Dott stark verbessert und konnte auf 8:8 ausgleichen.

Selby und Hawkins noch ohne Sieger

Barry Hawkins vergab seine gute Ausgangsposition gegen Mark Selby mit seinem letzten Stoß des Vormittags: Nachdem er beim Stande von 3:4 aus seiner Sicht eine lange Grüne unabsichtlich in die Mitteltasche gelocht hatte, fehlte ihm Position auf die Farben. Er rettete sich bis auf Schwarz, aber diese Kugel blieb vor der Tasche liegen. Selby lochte problemlos und hatte somit einen 5:3-Vorsprung vor der Abendsession.

Zwei Frames gewann Hawkins am Abend direkt zurück, doch im weiteren Verlauf konnte er nur noch zwei weiteren für sich entscheiden. Selby setzte sich unter anderem mit einer 101-Clearance im vorletzten Frame der Session ab. Hawkins gelang jedoch noch das 7:9. Das Match wird am Samstag beendet.

Murphy bezwingt Dott

Am Nebentisch eröffnete Murphy schließlich die Abendsession mit einem starken 135:0-Frame. Frame 18 begann Dott mit zwei Fouls Doch im Anschluss fand er die Konzentration wieder, konnte nach einem Frame-Gewinn den Rhythmus halten und stellte auf 10:9.

Die Antwort des Magiers war ein schnelles Frame mit starker 62, danach bestimmten Unkonzentriertheiten bei beiden ehemaligen Weltmeistern das Match. Nach Punktegleichstand wurde Schwarz neu aufgelegt, Murphy versenkte und entschied auch den anschließenden Frame zum 11:10 für sich. Auch der nächste Frame ging mit einem 53er Break an Murphy, ehe Dott wieder auf 11:12 verkürzte.

Letztlich jubelte dennoch Murphy, der mit 13:11 gewann.

Sensationsaus für Robertson