WADA prüft Unterlagen im Fall Ovtcharov

SID
Dimitriy Ovtcharov wurde 2008 mit der deutschen Nationalmannschaft Vize-Olympiasieger
© Getty

Dimitrij Ovtcharov muss trotz seines Freispruches von den Doping-Vorwürfen mit einem Nachspiel rechnen. Die WADA hat vor dem CAS Berufung gegen das Urteil eingelegt.

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Mannschafts-Europameister Dimitrij Ovtcharov (Hameln) muss gut sechseinhalb Wochen nach dem Freispruch von Doping-Vorwürfen mit einem Nachspiel rechnen.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat nach Angaben des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) fristwahrend Berufung vor dem Internationalen Sportsgerichtshof (CAS) eingelegt. Gleichzeitig beantragte die WADA allerdings auch die Aussetzung des Verfahrens. Darüber informierte der Berliner Rechtsanwalt Dr. Marius Breucker am Dienstagnachmittag den DTTB.

"Wir haben der WADA alle gewünschten Unterlagen übergeben. Nach deren Prüfung wird man dort entscheiden, wie man weiter verfährt", sagte DTTB-Präsident Thomas Weikert. In einem möglichen Berufungsverfahren könnte die WADA den Fall Ovtcharov vor dem CAS wieder aufrollen.

Der Olympia- und WM-Zweite mit der Mannschaft war am 15. Oktober 2010 durch den DTTB vom Vorwurf des Dopings mit Clenbuterol freigesprochen worden. Nach dem Einspruch-Verzicht des Weltverbandes ITTF haben als letzte Instanzen noch die Nationalen Anti Doping Agentur NADA und die WADA die Möglichkeit zu einem Protest gegen den Freispruch für Ovtcharov.

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