Steffi Nerius sackt Jackpot ein

SID
Vor ihrem Gold in Berlin gewann Steffi Nerius bei Weltmeisterschaften drei Mal die Bronzemedaille
© Getty

Kurz vor ihrem Karriereende hat Steffi Nerius in Elstal den Jackpot des DKB-Cups abgeräumt. Auch Ralf Bartels und Bianca Kappler dürfen sich über ein sattes Preisgeld freuen.

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Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius hat beim letzten Karriere-Wettkampf in Deutschland den Jackpot des DKB-Cups geknackt.

Die Leverkusenerin siegte beim Finale der vier Meetings umfassenden Serie im brandenburgischen Elstal vor den Toren Berlins mit 62,90m und kassierte 10.000 Euro.

Ihre Dauerrivalin, die Olympiadritte Christina Obergföll (Offenburg), sagte verletzungsbedingt ab und bangt auch um ihren Start beim Weltfinale in der kommenden Woche.

Jackpot durch drei geteilt

Die 37-jährige Nerius muss sich den 30.000-Euro-Jackpot mit dem Kugel-WM-Dritten Ralf Bartels (Neubrandenburg/20,79) und Weitspringerin Bianca Kappler (Rehlingen/6,52) teilen.

Beide führten wie Nerius vor rund 3000 Zuschauern im historischen Olympischen Dorf von 1936 das Feld in ihrer Disziplin als beste Deutsche an. Das Trio war zuvor schon bei zwei von drei Sportfesten in Baunatal, Leverkusen und Cottbus erfolgreich.

Dietzsch und Kesselschläger machen Schluss

Nach dem Wettkampf wurde Nerius verabschiedet zusammen mit der dreimaligen Diskus-Weltmeisterin Franka Dietzsch und Sonja Kesselschläger (beide Neubrandenburg), der Athen-Olympiasechsten im Siebenkampf.

Die 41-jährige Dietzsch hatte sich zuvor noch einmal mit Männer-Weltmeister Robert Harting (Berlin) beim spaßigen Zielwerfen gemessen: "Es muss jetzt keine Tränen geben", sagte die Grand Dame der deutschen Leichtathletik und winkte fröhlich lachend ins Publikum. Der Abschied fiel ihr leicht.

Nerius tritt am kommenden Wochenende noch einmal beim Weltfinale im griechischen Thessaloniki an, ehe sie zum 1. Oktober Trainerin in der Behindertensport-Abteilung ihres Vereins Bayer Leverkusen wird.

Jackport erstmals geschrumpft

Erstmals in der vierjährigen Geschichte des DKB-Cups war die zur Verfügung stehende Gewinnsumme von 50.000 Euro auf 30.000 geschrumpft, weil niemand ungeschlagen blieb.

Das war zuletzt dreimal anders. 2006 strich Hürdensprinterin Kirsten Bolm (Mannheim) das Geld alleine ein, 2007 teilten es sich Speerwerferin Obergföll und Kugelstoßer Peter Sack (Leipzig), 2008 dann Obergföll und die Kugel-WM-Zweite Nadine Kleinert (Magdeburg).

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