Deutsche Anzüge bestehen den FINA-Test

SID
Grünes Licht für deutsche Schwimmanzüge
© Getty

Ohne Beanstandung kamen die 100 Anzüge der deutschen WM-Schwimmer durch die Prüfung des Weltverbandes FINA. Jedes Exemplar wurde mit einem Prüfcode der FINA versehen.

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Alle Wettkampfanzüge der deutschen Schwimmer für die WM in Rom sind am Freitag durch den Weltverband FINA getestet und eine Woche vor Beginn der Becken-Wettkämpfe abgenommen worden. "Wir haben insgesamt etwa 100 Anzüge im Gepäck, das sind rund fünf Exemplare pro Starter", sagte Lutz Buschkow, Sportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) auf der Auftaktpressekonferenz am Freitag in der Ewigen Stadt.

Die Anzüge wurden mit einem FINA-Emblem sowie einem fünfstelligen Code versehen, der vor dem Rennen kontrolliert wird. Das Wettrüsten der Hersteller hat bei der WM in Rom für ein Novum gesorgt - erstmals sind die Anzüge wie bei den Skispringern vorab geprüft und als Zertifikat mit einem Thermodruck versehen worden.

Steffen setzt auf ihren Anzug "Hydrofoil"

Deutschlands Schwimmer verfügen mittlerweile über eine freie Anzugwahl. Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen vertraut ihrem neuen Anzug "Hydrofoil", mit dem die Berlinerin Ende Juni bei den deutschen Meisterschaften zweimal Weltrekord über 100m Freistil geschwommen war.

Europarekordler Paul Biedermann setzt auf den X-Glide von Arena. Hoch im Kurs stehen zudem die Anzüge des italienischen Ausrüsters Jaked.

Der DSV hatte sich vorab extra in Rom auf "Einkaufstour" begeben, um zusätzliche Anzüge zu besorgen und den Bedarf der Athleten zu decken. Die Hersteller waren gezwungen, ihre Anzüge frei anzubieten.

Die Aktiven stehen dem "Rüstungswahn" kritisch gegenüber. Zudem hatten einige Trainer im Vorfeld über einen WM-Boykott nachgedacht. Der amerikanische Hersteller Tyr hat angekündigt, gegen die von der FINA beschlossene Liste der erlaubten Anzüge juristisch vorzugehen.

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