Deutschland-Achter hat Weltspitze im Visier

SID
Nach der Teamvorstellung hat der deutsche Achter einen Monat zur Vorbereitung für Luzern
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Mit fünf Veränderungen geht der Deutschland-Achter in die neue Saison und peilt hohe Ziele an: Schon bei den Weltmeisterschaften soll um Gold gerudert werden.

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Neue Besatzung, alte Ziele: Der einst so ruhmreiche Deutschland-Achter will nach dem Schiffbruch von Peking wieder auf Kurs kommen und schon bei den diesjährigen Weltmeisterschaften die Weltspitze ins Visier nehmen.

"Wir wollen bei der WM in Posen um Gold kämpfen", sagte Hartmut Buschbacher, der neue Cheftrainer des Deutschen Ruderverbandes (DRV) bei der Achter-Präsentation in Dortmund.

Fünf Veränderungen

Nach dem Debakel mit dem letzten Platz bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr geht das DRV-Flaggschiff mit fünf Veränderungen in die neue Saison.

Mit Schlagmann Sebastian Schmidt (Mainz), Kristof Wilke (Radolfzell) und Florian Mennigen (Ratzeburg) sitzen nur noch drei Athleten auf den begehrten Rollsitzen, die in Peking mit dem Paradeboot untergingen.

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Als neue Mitglieder wurden Toni Seifert, Gregor Hauffe (beide Leverkusen), Filip Adamski (Mannheim), Richard Schmidt (Trier) und Urs Käufer (Ulm) vorgestellt. Als Steuermann tritt der Berliner Martin Sauer die Nachfolge des zurückgetretenen Peter Thiede (Dortmund) an.

"Wir haben alle die Aufgabe, den Achter und den DRV wieder nach vorne zu bringen. Wir haben mit dem Ziel, vier Goldmedaillen bei den Sommerspielen 2012 zu holen, einen hohen Anspruch. Den erwarte ich auch von meinen Trainern und meinen Athleten", meinte Buschbacher.

Erster Auftritt im Juli in Luzern

Seinen ersten Auftritt wird der neu formierte Achter allerdings erst beim Weltcup-Finale in Luzern (10. bis 12. Juli) haben. Beim Heim-Weltcup in München (19. bis 21. Juni) werden die acht Ruderer in zwei Vierern starten, dafür schickt der DRV einen Projektachter mit Nachwuchsleuten ins Rennen.

Man wäre gerne auch in München den Achter gefahren. Aber auch der Vergleich mit der internationalen Spitze im Vierer sei sehr interessant, so Florian Mennigen.

Betreut wird der Achter zunächst von Ralf Holtmeyer. Buschbacher schloss aber Veränderungen auf der Trainerposition und in der Besatzung nach dem Rennen in Luzern im Hinblick auf die WM in Posen (22. bis 31. August) nicht aus. "Wir werden alles sehr genau analysieren", erklärte Buschbacher. Holtmeyer genieße aber sein Vertrauen.

Ralf Holtmeyer ist unterdessen von der Leistungsfähigkeit des neuen Achters überzeugt. "Die Mannschaft ist sehr kompakt und ausgeglichen besetzt. Man darf sie nicht unterschätzen", so Holtmeyer.

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