DSV tritt mit 22-köpfigem WM-Kader an

SID
Paul Biedermann stellte in Berlin über 200 Meter Freistil einen neuen Europarekord auf
© Getty

Mit insgesamt 22 Schwimmern tritt das DSV-Team zur am 17. Juli beginnenden WM in Rom an. Angeführt wird die Mannschaft von Britta Steffen, Daniela Samulski und Paul Biedermann.

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Angeführt von den Weltrekordlerinnen Britta Steffen und Daniela Samulski sowie Europarekordler Paul Biedermann reist der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) mit einem 22-köpfigen Team zur WM in Rom (17. Juli bis 2. August). Das gab der DSV am Montag einen Tag nach Ende der DM in Berlin bekannt.

"Die deutschen Meisterschaften haben gezeigt, dass neben den Top-Stars wie Steffen, Samulski und Biedermann auch viele Newcomer wie Marco Koch, Benjamin Starke, Hendrik Feldwehr und Johannes Neumann in die internationale Spitze vordringen wollen", sagte DSV-Sportdirektor Lutz Buschkow: "Unsere Zielstellung für die WM in Rom sind vier Medaillen im Schwimmen."

DSV peilt vier Medaillen an

Damit würde die deutsche Mannschaft zumindest das Ergebnis von der WM 2007 in Melbourne erreichen. Dort war der DSV bei den Beckenwettkämpfen allerdings ohne Gold geblieben. Bei Olympia 2008 in Peking hatte lediglich Britta Steffen bei ihrem Doppel-Gold Edelmetall geholt.

Die einzige Ausnahme bei den strengen Qualifikations-Kriterien für die WM machte der DSV bei Lagenspezialist Yannick Lebherz.

Lange will Signal an die Jugend setzen

Der Darmstädter darf in Rom auf einer Einzelstrecke an den Start gehen, obwohl er die Norm nicht erfüllt hatte. Damit sind insgesamt 17 Starter auf Einzelstrecken vorgesehen. Zudem werden die 4x100-m-Freistilstaffel der Frauen, die 4x200-m-Freistilstaffel der Männer sowie beide Lagenstaffeln dabei sein.

"Wir wollen mit unserem harten Kurs ein Signal an die Jugend setzen, die Olympischen Spiele in London im Auge zu behalten und vor allem auf den längeren Strecken wieder in die internationale Spitze vorzudringen", erklärte Bundestrainer Dirk Lange.

"Wir haben im ersten Jahr nach Olympia in Peking keine weiteren Zugeständnisse gemacht und unsere harten Nominierungskriterien konsequent umgesetzt. Wir verstehen dies als Signal an die deutschen Schwimmer und sehen darin unsere Verantwortung für den Sport", so Lange weiter.

Die Starter des DSV im Überblick:

Frauen: Britta Steffen (Berlin), Daniela Samulski (Essen), Kerstin Vogel (Köln), Sarah Poewe (Wuppertal), Caroline Ruhnau (Essen), Daniela Schreiber (Halle/Saale), Petra Dallmann und Isabelle Härle (beide Heidelberg), Annika Mehlhorn (Baunatal)

Männer: Paul Biedermann (Halle/Saale), Helge Meeuw (Frankfurt/Main), Thomas Rupprath (Rostock), Hendrik Feldwehr (Essen), Johannes Neumann (Riesa), Johannes Dietrich (Wiesbaden), Jan Wolfgarten (Würzburg), Felix Wolf (Potsdam), Marco Koch (Darmstadt), Clemens Rapp (Bad Saulgau), Steffen Deibler (Hamburg), Benjamin Starke (Berlin), Yannick Lebherz (Darmstadt)

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