Samulski sorgt mit Weltrekord für Paukenschlag

SID
Schwimmerin Daniela Samulski freut sich über ihren Weltrekord
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Am dritten Tag der Schwimm-DM in Berlin purzelten die Rekorde: Neben vier nationalen Bestmarken sorgte Daniela Samulski über 50m Rücken sogar für einen neuen Weltrekord.

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Weltrekord durch Daniela Samulski trotz Anzugschock und nationale Bestmarken von Helge Meeuw, Hendrik Feldwehr, Johannes Neumann und Johannes Dietrich.

Am dritten Tag der nationalen Meisterschaften in Berlin haben Deutschlands Schwimmer das Wasser auf den Sprintstrecken im Minutentakt zum Kochen gebracht und einen Monat vor der WM in Rom mit absoluten Top-Leistungen geglänzt.

Samulski: "Ich fühle mich riesig"

Vor allem Samulski überragte bei ihrer Rekord-Show über 50m Rücken - und ließ sich auch nicht von einem gerissenen Anzug kurz vor dem Start aus der Fassung bringen.

"Die Angst, dass ich es nicht mehr rechtzeitig in den anderen Anzug schaffe, hat mir einen Adrenalinschub verpasst", erklärte die Essenerin ganz aufgewühlt: "Aber am Ende ist zum Glück alles gut gegangen. Es ist fantastisch, super. Ich fühle mich riesig."

In 27,61 Sekunden blieb Samulski einen Tag nach dem Weltrekord von Britta Steffen über 100m Freistil sechs Hundertstelsekunden unter der bisherigen Marke von Sophie Edington (Australien) und Zhao Jing (China) und unterbot ihre Europarekord-Marke aus dem Vorlauf einen Tag zuvor um 24 Hundertstelsekunden.

Samulski siegt auch über 50m Schmetterling

Zum Abschluss gewann Samulski auch über 50m Schmetterling, blieb in 26,65 Sekunden aber über der WM-Norm.

Seine starke Form unterstrich Meeuw mit deutschem Rekord über 50m Rücken. "Das hat richtig Spaß gemacht", meinte er mit einem gelösten Lächeln. In 24,64 Sekunden knackte der Frankfurter im gleichen, neuen Anzugmodell wie Britta Steffen die bisherige Marke von Thomas Rupprath aus dem Vorlauf um neun Hundertstelsekunden.

Rupprath musste sich in 24,99 Sekunden ebenso mit Rang zwei begnügen wie über 50m Schmetterling (23,50) beim Triumph von Dietrich (23,43). Allerdings blieb "Evergreen" Rupprath auf beiden Strecken unter der geforderten Richtzeit für die WM.

50m Brust: Deutscher Rekord im Doppelpack

Einen deutschen Rekord im Doppelpack gab es über 50m Brust. Feldwehr und Neumann schlugen in 27,30 Sekunden zeitgleich an und blieben sieben Hundertstelsekunden unter der Marke, die Feldwehr einen Tag zuvor im Vorlauf gesetzt hatte. Beide qualifizierten sich mit ihrer Zeit zudem für Rom.

Titel und WM-Ticket sicherte sich auch die Kölnerin Kerstin Vogel über 50m Brust (31,20).

Der Hamburger Steffen Deibler verteidigte über 50m Freistil in 22,19 Sekunden zwar erfolgreich seinen Titel, blieb aber ebenso über der WM-Norm wie Silko Lippok (Pforzheim) bei ihrem Sieg über 200m Freistil (1:59,65).

Weltrekord von Britta Steffen