DSV plant Schwimm-WM in der HSV-Arena

SID
Paul Biedermann hält mit 01:46,00min den deutschen Rekord über 200m Freistil
© Getty

Der Deutsche Schwimm-Verband plant, die WM 2013 nach Deutschland zu holen. In einem bisher einmaligen Konzept sollen die Wettkämpfe in der HSV-Arena stattfinden.

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Mit der Ausrichtung der Wettkämpfe in der Fußball-Arena des HSV will der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) die WM 2013 nach Hamburg locken.

"So etwas hat es noch nie gegeben. Das ist ein super Plan", sagte DSV-Präsidentin Christa Thiel bei der Vorstellung der Bewerbung unter dem Motto "Enter your element" am Mittwoch in Hamburg.

Moskau und Dubai sind mit im Rennen

In der Fußball-Arena des Bundesligisten sollen die Schwimm- und Synchronwettkämpfe sowie Wasserball stattfinden. Zwei Wettkampfbecken sowie ein Trainings- und Einschwimmbecken sollen im Stadion errichtet werden.

Laut Planungen sollen 25.000 Zuschauer die Schwimm-Entscheidungen verfolgen können.

"Diese Bewerbung haut mich um. Das wäre eine unwahrscheinliche Motivation", sagte der Olympiafünfte und Europameister Paul Biedermann. Thiel warnte aber vor zu großer Euphorie: "Das Feld der Konkurrenten ist zwar überschaubarer geworden, aber mit Moskau und Dubai sind zwei Schwergewichte mit im Rennen."

Von der Arena in die Alster

Die Vergabe durch den Weltverband FINA findet am 18. Juli 2009 im Rahmen der WM in Rom statt. Zuletzt hatten die Welttitelkämpfe 1978 auf deutschem Boden stattgefunden - damals in Berlin.

Der zurzeit finanziell klamme DSV und Hamburg kalkulieren für die Ausrichtung der WM mit einem Etat von etwa 45 Millionen Euro. Die Hälfte der Kosten soll durch die Freie und Hansestadt Hamburg getragen werden.

Ein weiteres Highlight der WM wäre das Freiwasserschwimmen in der Alster, die sich schon beim jährlichen Triathlon-Weltcup als Schwimmstrecke bewährt hat. Weitere Titel werden beim Wasserspringen vergeben.