Bayer nimmt Zweifel an Weite gelassen

SID
Sebastian Bayer mit seiner Goldmedaille von Turin
© Getty

Sebastian Bayer, der vor einer Woche mit neuem Europarekord Hallen-Europameister im Weitsprung wurde, lassen die Zweifel an seiner Weite von 8,71m kalt.

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Weitsprung-Hallen-Europameister Sebastian Bayer nimmt die Zweifel an seinem vor einer Woche in Turin erzielten Europarekord von 8,71m gelassen.

"Wenn irgendwer zweifelt, in diesem Fall der spanische Verbandspräsident, tja ... das lässt mich relativ kalt", sagte der 22-Jährige im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Jose Maria Odriozola, Präsident des spanischen Leichtathletik-Verbandes, solle doch bitte die Weite überprüfen lassen. "Dann muss ich mich dazu auch nicht mehr äußern", meinte der Bremer.

Verband lehnt Nachuntersuchung ab

Augenzeuge Odriozola hatte vor wenigen Tagen in spanischen Medien gemutmaßt, die 8,71 könnten auf einen Messfehler zurückgehen. Der Europäische Leichtathletik-Verband EAA lehnt bisher aber eine Nachuntersuchung ab.

Die Äußerungen von Zweiflern oder Neidern verdränge er, erklärte Bayer: "Die wird es immer geben. Die gab es schon vorher, jetzt sind es vielleicht noch ein paar mehr. Mir ist das mehr oder weniger egal."

Für ihn selbst sei der Sprung abgehakt. Ob er ihn wiederholen könne, stehe "in den Sternen".

Er werde seine Ziele wegen des Erfolges auch nicht neu definieren. Es gelte, konstant 8,00m zu springen und sich für die WM in Berlin zu qualifizieren: "Und wenn dann irgendwelche Leute sagen: Sebastian Bayer versagt mit 8,30, dann sollen sie das machen. Das wäre aber schade, das täte dem Sport nicht gut."