Nadal und Co. erneut sauer auf Munoz

SID
Rafael Nadal (r.) ist auf Verbandschef Pedro Munoz nicht gut zu sprechen
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Im spanischen Tennis droht nach dem Gewinn des Davis Cups neuer Streit zwischen dem Verbandschef Pedro Munoz und den Profis um Rafael Nadal.

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Der mit den Tennis-Stars verfeindete Präsident des spanischen Tennisverbandes (RFET) will möglicherweise von seiner Zusage abrücken, nicht mehr für eine neue Amtszeit zu kandidieren. "Wenn man mich darum bittet, werde ich es mir überlegen, ob ich mich erneut zur Wahl stellen werde", sagte Munoz nach Presseberichten.

Beim 3:1-Sieg des spanischen Teams im Davis-Cup-Finale in Mar del Plata waren die Spieler dem Verbandschef nach Möglichkeit aus dem Weg gegangen.

Streit wegen Austragungsort

Der Streit zwischen den Tennis-Stars und dem RFET-Präsidenten dürfte auch dazu beigetragen haben, dass der spanische Team-Kapitän Emilio Sanchez Vicario nach dem Finale seinen Rücktritt erklärte.

Als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge gilt der Ex-Profi Albert Costa, der als Spieler mit Spanien 2000 den Davis Cup gewonnen hatte.

Der Streit zwischen Munoz und dem spanischen Davis-Cup-Team hatte sich daran entzündet, dass der Verbandschef den Spielern zugesagt hatte, über den Austragungsort für das Halbfinale selbst entscheiden zu dürfen. Der RFET-Präsident hielt sich jedoch nicht an sein Versprechen und setzte gegen den Willen der Spieler Madrid als Austragungsort durch.

"Wenn Munoz nun erneut sein Versprechen bricht und für eine Wiederwahl kandidiert, wird der Krieg neu ausbrechen", schrieb die Zeitung "El Mundo". "Und dann wird mit noch härteren Bandagen gefochten."

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